Karneval der Kulturen in Hamburg
Tänzer, Trachten und Trommler
19 Gruppen mit bis zu 200 Teilnehmern präsentierten am diesjährigen Karneval der Kulturen, am 12. September 2009, in Hamburg einen Teil ihrer Kultur und setzten sich damit für das Motto des Karnevals, Toleranz, ein.

(Alexander M. Hamrle/The Epoch Times Deutschland)
Beim diesjährigen Karneval der Kulturen in Hamburg hat sich einiges verändert. Zurückzuführen ist dies auf das neue Schwerpunktthema „Toleranz – die Würde des Menschen ist unantastbar“. Im Rahmen des gleich lautenden Festivals fand in Hamburg am vergangenen Wochenende der Karneval der Kulturen statt.
Es sei ein sehr schöner Umzug gewesen, sagt die Gesamtkoordinatorin Sabine Kulau. Sie glaube nicht, dass Hamburg schon einmal so eine bunte Demonstration erlebt habe. „Der Karneval der Kulturen hat sehr viele Menschen mit unterschiedlicher Herkunft auf die Straße gebracht. Alle haben sehr unterschiedlich dargestellt, dass sie hierher gehören.“
Die diesjährige Veranstaltung hat Sabine Kulau bewusst als Demonstration angemeldet und nicht als Straßenumzug. Grund dafür sei der veränderte Umgang mit dem Thema Migration innerhalb der Politik: bei den diesjährigen Bundestagswahlen nehme die Fremdenfeindlichkeit zu. Hinzu kämen die steigenden Aktivitäten der Neonazis. „Wir wollen dieser Tendenz mit Aktivitäten von Mi-granten gegensteuern“, sagt Kulau.
Doch haben sich durch die Anmeldung als Demonstration auch die Art und Anzahl der Formationen geändert: Statt vormals rund 40 Formationen mit einer geringeren Teilnehmerzahl hatten sich in diesem Jahr 23 Formationen mit deutlich mehr Teilnehmern angemeldet, da sich einige Gruppen zusammengeschlossen haben. Erstmals nahmen neben den Iranischen Studenten auch die politische brasilianische Gruppe Ile Hoifunfun teil. Die Tibeter wiederum nahmen erstmals nicht nur mit Fahnen, sondern auch mit Kostümen und Live-Musik teil.
Es war das siebente Festival der Kulturen, das am Sonntagabend zu Ende ging. Neben dem Karneval veranstaltete der Verein Kulturwelten e. V. ein Musikprogramm und den Basar der Kulturen am Allendeplatz. Neben rund 200 Ständen und einer Kundgebung gehörte zu den Höhepunkten auch die Musik von Autorickshaw, einem kanadischen Ensemble aus vier Musikern. Insgesamt nahmen in diesem Jahr Personen aus über 80 Nationen teil. Die Anzahl der Besucher war diesmal jedoch geringer als in den Vorjahren: wegen Krawallen von Linken und NPD in der Nacht davor hatten sich manche entschieden, nicht zu kommen.

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