Corona-Pandemie: Dunkelziffer mindestens um Faktor zehn höher als die offizielle Zahlen
Epidemiologen versuchen den Verlauf der Corona-Pandemie einzudämmen. Eines der Hauptprobleme dabei ist die hohe Dunkelziffer. Forscher schätzen, dass nur etwa jeder zehnte Fall gemeldet wird. China, das Epizentrum des Virus, hat die mit Abstand größte Zahl an nicht gemeldeten Fällen, aber auch in anderen Ländern hinken die Testergebnisse hinterher.

Die rasche Ausbreitung von Covid-19 hat war für die Epidemiologen unerwartet. Quelle: istock
Deutschland: 70 erfasste Fälle bei mindestens 150 Erkrankten
„Ich halte es durchaus für plausibel, dass die realen Fälle um einen Faktor zehn oder mehr über der offiziellen Statistik liegen”, sagt Thomas Götz, Mathematiker der Universität Koblenz-Landau, der die Verbreitung von Epidemien erforscht.
Unentdeckte Infektionen und beschränkte Kapazitäten bei den Tests
Berechnung der Todesrate problematisch
Durch die große Dunkelziffer lassen sich Erkrankungen mit schwerem Verlauf und die Todesrate schwer feststellen. Laut der “Süddeutschen Zeitung” erfasst man in Deutschland zurzeit nicht zentral, wie viele der aktuell gemeldeten 11.973 (Stand: 19.3.) COVID-19 Patienten im Krankenhaus liegen.
„Ich halte die Rückrechnung über die Todesfälle für problematisch”, sagt Gérard Krause vom Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung.
Chinesisches Regime vertuschte mindestens 86 Prozent der Infektionen
Präzisere Dokumentation ist hingegen in Deutschland geplant. Dort bereite man laut Krause Bluttests auf COVID-19 Antikörper vor. Damit will man im Nachhinein feststellen, wie sich eine mögliche Durchseuchung der Bevölkerung entwickelt hat.
“Das erlaubt dann bessere Rückschlüsse auf die Dunkelziffer und auch auf die Zahl der Menschen, die sich in Zukunft noch mit Covid-19 infizieren könnten”, sagt Krause.
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