Trump gratuliert Kandidaten zum Sieg - Ergebnis in Ohio extrem knapp
Bei der außerordentlichen Wahl in Ohio setzt sich anscheinend der republikanische Kandidat durch. Auch wenn das Ergebnis sehr knapp ausfällt - der US-Präsident gratuliert schon mal.Washington (dpa) - Drei Monate vor den Zwischenwahlen in den USA…
Drei Monate vor den Zwischenwahlen in den USA hat der von Präsident Donald Trump unterstützte Kandidat bei einer Abstimmung im Bundesstaat Ohio vorläufigen Ergebnissen zufolge einen Sieg errungen. Bei der Nachwahl in Ohio am Dienstag (Ortszeit) zum US-Repräsentantenhaus setzte sich der Republikaner Troy Balderson durch. «Glückwunsch an Troy Balderson für einen großen Sieg in Ohio», twitterte Trump. «Ein sehr besonderes und wichtiges Rennen!» Der Präsident reklamierte dessen Erfolg für sich. Sein Auftritt in Ohio am Samstag habe eine Trendwende für Balderson herbeigeführt. Bei der Präsidentenwahl 2016 hatte Trump in dem Wahlkreis mehr als 60 Prozent der Stimmen gewonnen. Der Trump-kritische Sender CNN wertete das Ergebnis in Ohio dagegen als zu knapp, um einen Sieger auszurufen. Der Demokrat Danny O’Connor liege weniger als 2000 Stimmen hinter Balderson. Balderson habe 50,2 Prozent der Stimmen erhalten, O’Connor etwa 49,3 Prozent. Bereits das knappe Ergebnis sei ein Erfolg für die Demokraten, weil der Wahlkreis seit mehr als drei Jahrzehnten von den Republikanern gehalten wird. Die letzte Abstimmung vor den Kongresswahlen am 6. November, bei denen die oppositionellen Demokraten die Mehrheit im Repräsentantenhaus erobern wollen, gilt als Stimmungstest. Die Wahl war notwendig geworden, nachdem der republikanische Abgeordnete Pat Tiberi seinen Rückzug erklärt hatte. Bereits im November steht der Sitz erneut regulär zur Abstimmung. Dann werden alle 435 Sitze des Repräsentantenhauses und 35 der 100 Sitze des Senats neu vergeben. Das Repräsentantenhaus und der Senat stellen die beiden Kammern des Kongresses, also des US-Parlaments. Trump gratulierte auch drei weiteren Republikanern zu ihren Siegen bei parteiinternen Vorwahlen. John James setzte sich in Michigan mit 54,9 Prozent der Stimmen gegen seine Rivalin durch und tritt im November gegen die demokratische Senatorin Debbie Stabenow an, wie die Washington Post berichtete. Bill Schuette gewann die Vorwahl zum Gouverneur in Michigan und kämpft im November gegen die Demokratin Gretchen Whitmer. Und Josh Hawley tritt im November in Missouri gegen die demokratische Amtsinhaberin, Senatorin Claire McCaskill, an.
(dpa)
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