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Cyber-Attacke

China im Verdacht von Datenklau an 35 Millionen Südkoreanern

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In einem Internet-Cafe in Peking. Hacker aus China griffen die verkehrsreichste Social-Networking-Website und eine Online-Suchmaschine in Südkorea an. Symbolbild.

Foto: Gou Yige/AFP/Getty Images

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Lesedauer: 2 Min.

Die „Korea Communications Commission“, der staatliche Kommunikations-Ausschuss Koreas, gab am 28. Juli eine Erklärung ab, dass Hacker aus China Südkoreas verkehrsreichste Social-Networking-Website Cyworld und die Online-Suchmaschine Nate angegriffen haben.
Die Hacker erhielten somit Zugang zu den privaten Informationen von 35 Millionen Menschen in Südkorea, unter anderem ihre Namen, E-Mail Adressen und Telefonnummern. Das sind 70 Prozent der Gesamtbevölkerung von Südkorea. Cyworld und Nate werden von SK Communications betrieben, einem Tochter-Unternehmen der SK-Gruppe, der viertgrösste Konzern oder „chaebol“ Südkoreas. „Unsere größte Sorge ist, dass Junk-E-Mail und Spam an die Benutzer gesendet werden“, sagte eine Sprecherin für SK Communications dem Wall Street Jounal.
Das Unternehmen meldete das Vergehen der „Korea Communications Commission“ (KCC). Erste Untersuchungen der Internet-Protokoll-Adressen ergaben, dass die Angriffe ihren Ursprung in China haben. Die genaue Verbindung mit China und der kommunistischen Regierung ist jedoch noch ungewiss, berichtete die KCC. Das sei womöglich der größte Fall von Datenklau in Südkorea. Im Jahr 2008 erhielten Hacker private Informationen von rund 10 Millionen Nutzern von „Internet Auction Co.“, einer in Korea ansässige Einheit von eBay.
Die südkoreanische Polizei hat eine Untersuchung eingesetzt, die mehrere Monate dauern könnte, berichtete die Associated Press. Südkorea ist in letzter Zeit das Ziel vieler Cyber-Attacken gewesen, von denen viele vermutlich aus China stammen.
Das chinesische kommunistische Regime steht auch im Verdacht, Cyber-Attacken auf die amerikanischen Rüstungsunternehmen Lockheed Martin, Northrop Grumman, und L-3 Communications ausgeübt zu haben, berichtete die englischsprachige The Epoch Times am 9. Juni. Anfang Juni wurde ausserdem das Hacken von Gmail-Konten nach China zurückverfolgt.
Die Kommunistische Partei Chinas hat jedoch bis jetzt jegliche Verantwortung für jede Art von Angriffen abgestritten.

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