Landgericht Berlin
Baby ertränkt: Familienvater zu zwölf Jahren Haft verurteilt
In Berlin ist ein Mann wegen der Tötung seines drei Monate alten Babys vom Gericht zu zwölf Jahren Haft verurteilt worden. Das Landgericht Berlin sah es in seinem Urteil vom Donnerstag als erwiesen an, dass der 38-jährige Familienvater seinen kleinen Sohn in der Badewanne ertränkt habe. Der Angeklagte hatte die Tat bereits zu Prozessbeginn gestanden.

Amtsschilder vom Landgericht Berlin und der Staatsanwaltschaft Berlin.
Foto: Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa
Der Mann habe sich zum Zeitpunkt der Tat allein mit dem Kind in der damaligen Familienwohnung in Berlin-Lichtenberg aufgehalten. Die Partnerin und die damals fünfjährige gemeinsame Tochter waren zum Tatzeitpunkt nicht in der Wohnung.
Der Vater habe sich „von dem Säugling gestört und in seiner Lebensführung beeinträchtigt gefühlt“, hieß es zu den Hintergründen der Tat. Als das kleine Kind nicht aufgehört habe zu schreien, habe er spontan den Entschluss gefasst, es zu töten.
Trotz einer „depressiven Phase“ sei der Mann „voll schuldfähig“ gewesen, sagte der Vorsitzende Richter in seiner Urteilsbegründung. Das Urteil wegen Totschlags ist noch nicht rechtskräftig. (afp)
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