Auswirkungen auf Produktion noch unklar
ADAC zu Spritpreisen: Keine Auswirkung des Raffineriebrands Bayernoil
Fällt eine Raffinerie aus, kann das lokale Auswirkungen auf die Spritpreise haben. Das Feuer bei Bayernoil in Neustadt macht sich bisher allerdings nicht bemerkbar.
Das Feuer bei Bayernoil war vergangene Woche ausgebrochen.
Foto: Lars Haubner/NEWS5/dpa
Das Feuer bei Bayernoil in Neustadt macht sich in den bayerischen Spritpreisen bislang nicht bemerkbar. Eine Stichprobe des ADAC ergab, dass die Bayern an der Tankstelle am Montag nicht überproportional viel bezahlen mussten.
Der Freistaat war im Gegenteil am Vormittag das drittgünstigste Land. Dies könne sich allerdings schnell ändern, hieß es vom Verkehrsclub. Dabei komme es auch darauf an, welche tatsächlichen Auswirkungen das Feuer vom Freitag hat.
Explosion und Brand
In der Nacht zum 17. Januar 2025 ereignete sich ein schwerer Zwischenfall in der Bayernoil-Raffinerie in Neustadt an der Donau im Landkreis Kelheim. Gegen Mitternacht kam es zu einer Explosion, gefolgt von einem Brand in einer Prozessanlage. Später hieß es, es sei ein zentraler Teil der Anlage betroffen.
Die Feuerwehr war im Großeinsatz, vier Personen wurden verletzt. Die betroffene Fläche erstreckte sich über 200 mal 200 Meter, schreibt das „Feuerwehrmagazin“.
Vorübergehend wurde wegen starker Rauchentwicklung eine Gefahrenmeldung für die Bevölkerung herausgegeben. Gegen 7:30 Uhr war der Brand unter Kontrolle, man ließ die Anlage kontrolliert abbrennen.
Auswirkungen auf Produktion noch unklar
Welche Produkte betroffen sind, dazu hält sich Bayernoil noch bedeckt. Auf eine Anfrage dazu, wie groß die Auswirkungen auf die Produktion sind, welche Produktgruppen betroffen sind und wie lange mögliche Einschränkungen dauern werden, nannte das Unternehmen keine Details.
Bayernoil arbeite „neben der sorgfältigen Analyse des Vorfalls“ bereits an einem Wiederaufbauplan und der vollständigen Wiederinbetriebnahme der Anlagen, hieß es.
Bereits 2023 gab es zwei Brände in der Raffinerie. Der Schaden wird auf Millionenhöhe geschätzt und konnte noch nicht genau beziffert werden. (dpa/red)
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