Wiesbaden
Luxushochhaus geflutet – Wasserschaden in Millionenhöhe
Millionenschaden: Unbekannte fluteten den Rohbau eines Luxushochhauses in der Wiesbadener Innenstadt. Der Schaden wird auf mehrere Millionen Euro geschätzt. Die Polizei ermittelt.

Feuerwehr unterwegs zum Einsatz (Symbolbild).
Foto: FooTToo/iStock
Vandalismus führt zu Millionenschaden: Bislang Unbekannte drangen am Pfingstsonntag in den Rohbau des Hochhauses „Das Kureck“ in Wiesbaden ein und manipulierten eine Löschwasserleitung in einem oberen Stockwerk. Das Wasser floss daraufhin unkontrolliert durch die Stockwerke darunter, in die Aufzugschächte bis in den Keller hinein.
Millionenschaden in 1A-Lage
Die Feuerwehr Wiesbaden, unterstützt von weiteren Freiwilligen Feuerwehren aus der Umgebung, war stundenlang im Einsatz, um die Wassermassen zu beseitigen. Der Schaden wird auf mehrere Millionen Euro geschätzt.
Die Polizei, die von einer vorsätzlichen Tat ausgeht, hat unmittelbar die Ermittlungen aufgenommen und eine Fahndung wegen vorsätzlicher Sachbeschädigung eingeleitet. Wie die Beamten dem hr bestätigten, wurde ein Tatverdächtiger ins Visier genommen. Der Mann wurde demnach noch am Sonntag festgenommen und vernommen. Danach kam er wieder auf freien Fuß. Weitere Einzelheiten gab die Polizei zunächst nicht bekannt: Es werde weiter ermittelt. Hinweise auf einen politischen Hintergrund gebe es nicht.
Mit fast 70 Metern gilt der Wohnturm am Kureck als das exklusivste Wohnbauprojekt in der hessischen Landeshauptstadt. In dem markanten Gebäude in der Taunusstraße entstehen 66 Eigentumswohnungen der Luxusklasse mit Conciergeservice sowie eigenem Fitness- und SPA-Bereich. Das Projekt „Kureck“ in unmittelbarer Nähe von Kurpark und Hessischem Staatstheater soll laut Projektentwickler ein neues Wahrzeichen für Wiesbaden werden und über 21 Stockwerke sowie eine Dachterrasse verfügen. 60 Prozent der Wohnungen seien bereits verkauft.
Die Bauarbeiten für den Wohnturm haben 2022 begonnen. Die Fertigstellung war für dieses Jahr geplant. Voraussichtlich wird sie sich nach dem Sabotageakt vom letzten Wochenende verzögern. Trocknungsfirmen arbeiteten aktuell auf Hochtouren zur Schadensbegrenzung, erklärte der zuständige Bauherr.
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