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Lockdown-Frühling in Hamburg

Ohne Maske und Abstand - Polizeiwagen jagt Jugendlichen über Parkwiese (Video)

Das frühlingshafte Wetter weckt die Lebensgeister der Menschen im Lockdown, bringt sie in den Parks zusammen. Viele setzen sich dabei über Maskenpflicht und Abstandsregeln hinweg. Zum Leidwesen der Polizei.

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Der Jenisch-Park in Hamburg. Foto: Silvia S.

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In Hamburg hatte die Polizei allerhand mit der Durchsetzung der Corona-Maßnahmen zu tun. Von Mittwoch bis zum Donnerstagmorgen mussten die Behörden mehrere größere Treffen von Menschen auflösen.
Zumeist habe es sich um Jugendliche und junge Erwachsene gehandelt, die die Abstandsregeln missachtet hatten, erklärte eine Sprecherin der Polizei. Innerhalb von 24 Stunden wurden 268 Verfahren eingeleitet.
Immer wieder sei es an beliebten Orten an Alster, Elbe und in Parks zu Überfüllungen gekommen, berichtet der „NDR“. Die Polizei wolle da künftig noch genauer hinschauen, sagte sie dem Sender gegenüber. Planungen dafür würden laufen, so eine Polizeisprecherin. Zeitweise Sperrungen seien nicht ausgeschlossen.
Am Samstag soll es in Hamburg an vielen Orten auch im Freien eine verschärfte Maskenpflicht geben. Die Regierungsvertreter wollen am Freitagnachmittag in einer Corona-Sitzung weitere Maßnahmen beschließen.

Menschenansammlungen aufgelöst – Jagdszene im Park

Ein Fall im Jenischpark vom Montagnachmittag hatte bereits für mediales Aufsehen gesorgt. In einem von der „Bild“ veröffentlichten Handyvideo wird ein Jugendlicher von einem Streifenwagen über die Parkwiesen verfolgt, wobei nicht nur der flüchtende „Corona-Sünder“, sondern auch zwei beteiligte Polizistinnen in große Gefahr gebracht wurden.
Der 17-Jährige war den Beamten aufgrund von Missachtung der Corona-Regeln aufgefallen. Er habe Freunde umarmt, sich mit ihnen abgeklatscht und keine Maske getragen, berichtet die „Bild“. Die Polizei sprach ihn an. Mitten im Gespräch versuchte der Jugendliche dann zu flüchten, verfolgt von den Beamten. Schließlich konnten ihn die Einsatzkräfte fassen – die Strafe: mindestens 150 Euro, schreibt das Blatt.

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Die Polizei Hamburg veröffentlichte auf Twitter eine Stellungnahme, in der sie zugab: „Der Einsatz des Fahrzeugs erweckte auf den Videobildern auch bei uns den Eindruck, dass eine Gefahr für außenstehende Personen bestanden haben könnte.“

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Wie „t-online“ berichtet, wurden am Mittwoch Gruppen von mehr als 150 Personen im Jenischpark, am Jungfernstieg und im Park Fiction am St. Pauli Fischmarkt von Anwohnern und Passanten gemeldet. Per Lautsprecherdurchsage forderte die Polizei zur Einhaltung der Corona-Regeln auf.
Der Meldung nach sei es in der ganzen Stadt bei frühlingshaftem Wetter zu Ansammlungen unter Nichteinhaltung der 1,50-Meter-Abstandsregel gekommen. Angaben des „NDR“ zufolge wurde im Jenischpark reichlich Alkohol getrunken und entsprechend Müll hinterlassen, wie ein Video zeigt. Ab 20 Uhr hatte die Polizei ihren Einsatz beendet.
Auch am Jungfernstieg trafen sich Menschen. Rund 200 junge Leute versammelten sich laut Lagedienst der Polizei. Viele saßen in Gruppen zusammen, teilweise ohne Masken. Abstandsregeln wurden nicht eingehalten, Alkohol wurde getrunken. Die Polizei löste die Zusammenkünfte mit Lautsprecheransagen auf. Hier war der Einsatz erst gegen 22 Uhr beendet.

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