DRK entlässt 400 Mitarbeiter im größten Flüchtlingslager Deutschlands
Das Deutsche Rote Kreuz reduziert seine Beteiligung am Ukraine Ankunftszentrum TXL. Kosten sollen so gesenkt werden.

Das DRK reduziert seine Beteiligung am Flüchtlingslager auf dem Tegeler Flughafengelände.
Foto: Adam Berry/AFP via Getty Images
Im sogenannten Ankunftszentrum auf dem stillgelegten Flughafengelände Berlin-Tegel werden zum Jahresende 396 Mitarbeiter nicht mehr weiter beschäftigt, berichtete die „Berliner Morgenpost“. Die Mitarbeiterreduzierung erfolgt im Zuge einer Neustrukturierung der beteiligten Hilfsorganisationen in Deutschlands größter Flüchtlingsunterkunft.
Die Mitarbeiter des DRK-Kreisverbands Zentrum seien für rund ein Drittel der Leichtbauhallen zuständig, in denen etwa 5.000 Flüchtlinge untergebracht sind, berichtete der „Tagesspiegel“.
DRK: Keine Einschränkungen für Flüchtlinge
Die nicht weiter beschäftigten Mitarbeiter seien auch darüber informiert worden, dass sie sich auf die soeben frei werdenden Stellen bei anderen Hilfsorganisationen bewerben können, heißt es im Schreiben weiter.
Kosten senken
Der DRK-Kreisverband Berlin-Zentrum ziehe sich wegen Umstrukturierungen aus dem Projekt zurück, welche notwendig seien, „um die Kosten im vorgegebenen Rahmen zu halten.“
Ukraine Ankunftslager TXL
Das „Ukraine Ankunftszentrum TXL“ wird seit März 2022 vom DRK-Landesverband im Auftrag des Landes Berlin betrieben. Neben dem DRK sind vier weitere Berliner Hilfsorganisationen an dem Projekt beteiligt: der Arbeiter-Samariter-Bund, die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft, die Johanniter-Unfall-Hilfe und der Malteser Hilfsdienst.
Das Zentrum dient als Ankunfts- und Weiterführungslager für ukrainische Kriegsflüchtlinge. Bis zu 10.000 Flüchtlinge können dort täglich empfangen und in andere Unterkünfte bundesweit weitergeleitet werden.
Hohe Kosten und „katastrophale“ Zustände
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