Strafe in Brasilien
Elon Musk überweist 4,8 Millionen Euro auf falsches Konto – X bleibt gesperrt
Die Plattform X hat ihre Millionenstrafe in Brasilien überwiesen, doch das Geld landete auf ein falsches Konto.

Ein brasilianischer Nutzer des sozialen Netzwerks X, ehemals Twitter, in Brasilia. Der Oberste Gerichtshof, konkret Richter Alexandre de Moraes, hat den Onlinedienst sperren lassen.
Foto: Evaristo Sa/AFP via Getty Images
Die in Brasilien gesperrte Plattform X hat eine Millionenstrafe überwiesen, um die Blockade des Netzwerks von Milliardär Elon Musk aufheben zu lassen – allerdings auf das falsche Konto. Richter Alexandre de Moraes vom Obersten Gericht des Landes erklärte am Freitag, X habe die vollständige Strafe bezahlt, die umgerechnet rund 4,8 Millionen Euro aber auf das falsche Konto transferiert – nicht das, was auf der Anordnung des Gerichts angegeben worden sei. Eine unverzügliche Umleitung der Gelder sei angeordnet worden.
Moraes hatte den Onlinedienst nach einem Streit mit Musk sperren lassen, seit Ende August ist X mit einer kurzen Unterbrechung nicht mehr verfügbar. Der Richter begründete die Anordnung damit, dass die Verbreitung von Falschinformationen über die Plattform unterbunden werden solle. Musk beruft sich wiederum auf die Meinungsfreiheit und kritisierte den Richter scharf.
Vor der Sperre nutzten etwa 22 Millionen Menschen regelmäßig die Plattform in Brasilien. Letzten Monat ordnete der brasilianische Oberste Richter Alexandre de Moraes an, dass alle Telekommunikationsanbieter des Landes den Zugang zu X sperren müssen. Damit eskalierte ein monatelanger Streit zwischen dem Eigentümer von X, Elon Musk, und dem lateinamerikanischen Land über die freie Meinungsäußerung und Beiträge, die der Richter als Fehlinformationen bezeichnete. (afp/red)
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