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Proteste gegen geplante Rechtsrockkonzerte in Thüringen

Mit zahlreichen Veranstaltungen hat am Samstag ein Bündnis von Initiativen, Parteien und Bürgern gegen eine geplante Veranstaltung von Rechtsextremen in Apolda protestiert.

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Anhänger der rechten Szene gehen zu einem Neonazi-Konzert in Südthüringen. 17. Juli 2017.

Foto: Bodo Schackow/Archiv/dpa

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Lesedauer: 1 Min.

Widerstand gegen Rechtsrockkonzerte in Thüringen: Mit zahlreichen Veranstaltungen hat am Samstag ein Bündnis von Initiativen, Parteien und Bürgern gegen eine geplante Veranstaltung von Rechtsextremen in Apolda protestiert. Am Abend war dort ein Rechtsrockkonzert geplant, die Absprachen dazu mit dem Veranstalter liefen nach Polizeiangaben noch.
Die Grünen riefen dazu auf, Apolda nicht den Rechten zu überlassen. “Wir feiern auf dem Marktplatz ein Fest gegen Hass und Hetze”, schrieben sie auf dem Kurzbotschaftendienst Twitter.
Zuvor hatte die zuständige Versammlungsbehörde eine geplante Veranstaltung der Rechtsextremen in Kirchheim im Ilm-Kreis untersagt.
Bereits am Freitag war ein geplantes Rechtsrockkonzert auf einem Feld in Magdala gescheitert, weil die Nutzung von Feldwegen als Zugang zu dem Veranstaltungsgelände gerichtlich untersagt wurde. Die Veranstalter wichen deshalb nach Apolda aus, wo nach Polizeiangaben am Freitagabend rund 750 Rechte an einer Kundgebung teilnahmen. An den Gegendemonstrationen in Magdala und Apolda beteiligten sich den Angaben zufolge rund 100 Menschen.
Insgesamt gab es laut Polizei sechs Anzeigen wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, drei Anzeigen wegen des Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz sowie zwei Anzeigen wegen Beleidigung. (afp)

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