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Städte und Gemeinden: Mietpreisbremse kuriert nur Symptome

Die Mietpreisbremse kuriert auch nach ihrer Reform nur die Symptome eines maroden Wohnungsmarkts.

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In begehrten Wohngegenden ein vertrauter Anblick: Wohnungssuche am Laternenpfahl.

Foto: Oliver Berg/dpa

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Die Mietpreisbremse kuriert nach Ansicht des Städte- und Gemeindebunds auch nach ihrer Reform nur die Symptome eines maroden Wohnungsmarkts. „Abschaffen wäre sicher nicht der falsche Schritt“, sagte der Städtebau-Experte des Verbands, Norbert Portz, der Deutschen Presse-Agentur.
Er sehe keine quantifizierbare Verbesserung, zugleich werde das Verhältnis von Mietern und Vermietern belastet.
Statt weiter an der Mietpreisbremse zu schrauben, müsse der Bund seine Verantwortung im sozialen Wohnungsbau stärker wahrnehmen. „Die beste Entwicklung ist, wenn die Kommune selbst baut“, sagte Portz. Häufig sei zwar Bauland da, aber die Kommunen kämen nicht dran, weil private Besitzer nicht verkaufen wollten.
Zugleich müssten die Ballungszentren entlastet werden. „Wir werden das Problem der Wohnungsknappheit nicht allein in den großen Städten lösen können“, sagte Portz. Um Bürger zum Umzug aufs Land zu motivieren, müssten aber Arbeitsplätze – zum Beispiel durch Digitalisierung – in den ländlichen Raum verlagert werden. (dpa)

Der Wohnraummangel gilt in gefragten Gegenden als Hauptgrund für Preissteigerungen.

Foto: Arno Burgi

Kampf um Wohnraum: Interessenten bei einer Wohnungsbesichtigung.

Foto: Lukas Schulze

Die Mietpreise für Studierende liegen meist weit über dem, was sie sich leisten können.

Foto: Matthias Balk

Wohnungsbesichtigung in Hamburg: In Deutschlands größten Städten reicht auch ein Mittelschicht-Einkommen nicht mehr.

Foto: Axel Heimken

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