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"Zensuren sind nicht objektiv”: GEW-Vorsitzende für Abschaffung der Schulnoten

"Wir müssen weg von den Noten, hin zu individuellen Berichten, weil sie den persönlichen Lernfortschritten der Kinder viel gerechter werden," meint die Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Marlis Tepe.

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Lehrer und Schüler (Symbolbild).

Foto: DANIEL ROLAND/AFP/Getty Images

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Die Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Marlis Tepe, verlangt die Abschaffung von Schulnoten. “Zensuren sind nicht objektiv”, sagte Tepe der “Bild” (Freitag). “Wir müssen weg von den Noten, hin zu individuellen Berichten, weil sie den persönlichen Lernfortschritten der Kinder viel gerechter werden.”
Tepe betonte, der Verzicht auf Noten sollte “nicht nur in Grundschulen, sondern in allen Schultypen praktiziert werden”. Es sei wissenschaftlich bewiesen, dass Berichte besser seien. Die Schüler in Deutschland hatten bei den jüngsten internationalen Vergleichstest relativ mäßig abgeschnitten.
Die Präsidentin des Bayrischen Lehrerverbandes (BLLV), Simone Fleischmann, sprach sich in der “Bild” ebenfalls dafür aus, Schulnoten auch in höheren Klassenstufen durch Lernentwicklungsgespräche zu ersetzen, weil dies motivierender sei.
“Wir müssen umdenken in unserem Bildungssystem, dazu brauchen wir eine umfassende Bewertung von Menschen”, sagte Fleischmann. Kritik kam dagegen von der Vorsitzenden der Kultusministerkonferenz (KMK), Susanne Eisenmann (CDU): “Schule muss leistungsorientiert sein. Deshalb gehören auch Noten zur Leistungsmessung dazu.” (dts)

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