Dorthin geh, wo die Andern nicht sind – Von Joachim Ringelnatz
Aus der Reihe Epoch Times Poesie - Gedichte und Poesie für Liebhaber

Und dort schöpfe, fasse und füll dir die Brust...
Foto: Arnim Dusolt
Dorthin geh, wo die Andern nicht sind
Dorthin geh, wo die Andern nicht sind,
Weit hinaus in die freie Einsamkeit,
Wo dir Wolken, Berge, Bäume und Wind
Großes reden von Später und Ewigkeit.
Und dort schöpfe, fasse und füll dir die Brust,
Daß – kommt einst die Stille zu dir als Braut –
Daß du die Hand ihr gibst in tiefster Lust,
Weil du schon lange mit ihr vertraut.
Joachim Ringelnatz (1883- 1934)
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