Gedicht des Tages
An eine Sängerin – von Friederike Brun
Aus der Reihe Epoch Times Poesie – Friederike Brun stammte gebürtig aus Thüringen, lebte verheiratet in Kopenhagen. Ab 1790 erschienen ihre ersten Gedichte in verschiedenen Almanachen. In ihren beliebten Salons trat ihre jüngste Tochter Ida als Sängerin und Tänzerin auf.

Töne länger, Silberstimme!
Foto: iStock
An eine Sängerin
Töne länger, Silberstimme! klage
Seelenwohllaut tiefer mir in’s Herz!
Ach! wie Augenblick’ entflöhen Tage
Mir in Thränen, mir bei Orpheus Schmerz.
Zauberin! von welchen Harmonieen
Hast Du Ton, und Red’ und Sang entlehnt?
Länger athmend mit Iphigenien
Fühlt’ ich Gluck aus Deiner Brust verschönt!
Seelenwohllaut tiefer mir in’s Herz!
Ach! wie Augenblick’ entflöhen Tage
Mir in Thränen, mir bei Orpheus Schmerz.
Zauberin! von welchen Harmonieen
Hast Du Ton, und Red’ und Sang entlehnt?
Länger athmend mit Iphigenien
Fühlt’ ich Gluck aus Deiner Brust verschönt!
Friederike Brun (1765-1835)
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