Der Herzenswechsel - Von Johann Gottfried von Herder
Aus der Reihe Epoch Times Poesie - Gedichte und Poesie für Liebhaber

Der Herzenswechsel
Du gibst mir also nicht dein Herz,
so gib das meine mir.
Denn, Liebste, hab ich deines nicht,
was soll das meine dir?
so gib das meine mir.
Denn, Liebste, hab ich deines nicht,
was soll das meine dir?
Gib es mir wieder, doch lass sein.
Bekäm’ ich’s auch zurück.
Du stiehlst es mir doch tausendmal
mit jedem neuen Blick.
Bekäm’ ich’s auch zurück.
Du stiehlst es mir doch tausendmal
mit jedem neuen Blick.
Behalt es, wahr in deiner Brust
fortan der Herzen zwei.
Wohl schauet eins das andre an
in zarter Lieb und Treu.
fortan der Herzen zwei.
Wohl schauet eins das andre an
in zarter Lieb und Treu.
Oh, weg ihr Zweifel, weg du Schmerz,
ihr findet keine Statt.
Ich glaub es fest, ich hab ihr Herz
weil sie das meine hat.
ihr findet keine Statt.
Ich glaub es fest, ich hab ihr Herz
weil sie das meine hat.
Johann Gottfried von Herder (1744 – 1803)
Kommentare
Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.
0
Kommentare
Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.