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Der neidische Mond - Von Anna Ritter

Aus der Reihe Epoch Times Poesie - Gedichte und Poesie für Liebhaber

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In der Dresdener Altstadt geht hinter einem vergoldeten Engel der Mond auf. Foto: Sebastian Kahnert/dpa

Foto: Sebastian Kahnert/dpa

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Lesedauer: 1 Min.

Der neidische Mond

Nun küsse mich, ich halte still,
Du lieber, lieber Mann,
Und zieht der Mond ein schief Gesicht –
Was geht’s den Mond wohl an!
Ich glaube gar, den alten Herrn
Plagt nur der blasse Neid:
Der ginge lieber auch zu Zwei’n
Durch seine Ewigkeit.
Anna Ritter (1865 – 1921)

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