Der Sinn - Von Renate Lilge-Stodieck
Aus der Reihe Epoch Times Poesie - Gedichte und Poesie für Liebhaber

Lilien waren früher ein Zeichen der Reinheit - hier auf einer alten Bibel. Foto: iStock
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Der Sinn
Und in der Tiefe unsres Seins
Hab ich sie dann gefunden,
die Stille, die Glückseligkeit,
die mir in bangen Stunden
so oft gefehlt.
Die Ruhe in der Mitte dieses Rades,
das ewig durch das Leben kreist,
die habe ich gesucht
und auch gefunden,
wo nichts mehr ist
und dennoch alles
dort entsprungen.
Hab ich sie dann gefunden,
die Stille, die Glückseligkeit,
die mir in bangen Stunden
so oft gefehlt.
Die Ruhe in der Mitte dieses Rades,
das ewig durch das Leben kreist,
die habe ich gesucht
und auch gefunden,
wo nichts mehr ist
und dennoch alles
dort entsprungen.
Und auch die Freude fand ich dort
Und das Erbarmen,
denn plötzlich sah ich,
wie wir Armen
unendlich irrten auf dem Rad.
Ich wollte rufen,
wollte alle in die Mitte ziehn
und wusste schon,
das war noch nicht der Sinn.
Und das Erbarmen,
denn plötzlich sah ich,
wie wir Armen
unendlich irrten auf dem Rad.
Ich wollte rufen,
wollte alle in die Mitte ziehn
und wusste schon,
das war noch nicht der Sinn.
Ich muss durch mich
Aus dieser Mitte geben lassen,
wofür ein größerer Sinn
mich hat erschaffen.
Ich darf nicht beten, hoffen, bangen,
nur wissen, dass auch du
dorthin gelangen kannst,
wo deine Stimme rein erklingt,
wo Liebe deine Worte singt.
Wo wir vom Denken uns befreit
Und jeden Tag erneut bereit,
mit dem, was wir empfangen haben,
die Durstenden zu laben.
Denn was wir geben,
wird uns ganz erfüllen,
wird uns den Sinn des eignen Lebens
erst enthüllen.
Aus dieser Mitte geben lassen,
wofür ein größerer Sinn
mich hat erschaffen.
Ich darf nicht beten, hoffen, bangen,
nur wissen, dass auch du
dorthin gelangen kannst,
wo deine Stimme rein erklingt,
wo Liebe deine Worte singt.
Wo wir vom Denken uns befreit
Und jeden Tag erneut bereit,
mit dem, was wir empfangen haben,
die Durstenden zu laben.
Denn was wir geben,
wird uns ganz erfüllen,
wird uns den Sinn des eignen Lebens
erst enthüllen.
Renate Lilge-Stodieck
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