Frühling im Alter – Von Ernst Moritz Arndt
Aus der Reihe Epoch Times Poesie - Gedichte und Poesie für Liebhaber

Will mir bekränzen die Locken, die greisen: Bald muß ich von hinnen und wandern und reisen,
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Frühling im Alter
Singen die Vöglein im grünen Wald,
Klingen die Bächlein bergunter,
Lockt es den Alten mit Lustgewalt,
Klopfet das Herz ihm so munter:
Denket der Wonnen verschienener Lenze,
Denket der Kränze und denket der Tänze,
Fallen auch Tränen herunter.
Klingen die Bächlein bergunter,
Lockt es den Alten mit Lustgewalt,
Klopfet das Herz ihm so munter:
Denket der Wonnen verschienener Lenze,
Denket der Kränze und denket der Tänze,
Fallen auch Tränen herunter.
Singet und klinget! das Heute ist mein,
Heut will ich singen und klingen
Lustig mit spielenden Kindern feldein,
Fröhlich mit fröhlichen Dingen,
Will mir bekränzen die Locken, die greisen:
Bald muß ich von hinnen und wandern und reisen,
Wo mir die Vögel nicht singen.
Heut will ich singen und klingen
Lustig mit spielenden Kindern feldein,
Fröhlich mit fröhlichen Dingen,
Will mir bekränzen die Locken, die greisen:
Bald muß ich von hinnen und wandern und reisen,
Wo mir die Vögel nicht singen.
Ernst Moritz Arndt (1769 – 1860)
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