Herbst im Fluss – Von Joachim Ringelnatz
Aus der Reihe Epoch Times Poesie - Gedichte und Poesie für Liebhaber

Die Blätter treiben und trudeln, gewendet von Winden und Strudeln gezügig, und sinken dann still.
Foto: iStock
Herbst im Fluss
Der Strom trug das ins Wasser gestreute
Laub der Bäume fort.
Ich dachte an alte Leute
Die auswandern ohne ein Klagewort.
Laub der Bäume fort.
Ich dachte an alte Leute
Die auswandern ohne ein Klagewort.
Die Blätter treiben und trudeln,
Gewendet von Winden und Strudeln
Gezügig, und sinken dann still.
Gewendet von Winden und Strudeln
Gezügig, und sinken dann still.
Wie jeder, der Großes erlebte,
Als er an Größerem bebte,
Schließlich tief ausruhen will.
Als er an Größerem bebte,
Schließlich tief ausruhen will.
Joachim Ringelnatz (1883 – 1934)
Aktuelle Artikel des Autors
06. Mai 2022
Versöhnung – Von Joachim Ringelnatz
15. April 2022
Segelschiffe – Von Joachim Ringelnatz
18. März 2022
Weisst Du? – Von Joachim Ringelnatz
Kommentare
Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.
0
Kommentare
Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.