Gedicht des Tages
Hymne – Lebten wir je nicht? – Von Christian Morgenstern
Aus der Reihe Epoch Times Poesie - Gedichte und Poesie für Liebhaber

Von der Morgensonne angestrahlte Wolken stehen über dem Wasserturm auf dem Leipziger Sandberg.
Foto: Jan Woitas/dpa
Hymne – Lebten wir je nicht?
Wie in lauter Helligkeit
fließen wir nach allen Seiten . . .
Erdenbreiten, Erdenzeiten
schwinden ewigkeitenweit . . .
fließen wir nach allen Seiten . . .
Erdenbreiten, Erdenzeiten
schwinden ewigkeitenweit . . .
Wie ein Atmen ganz im Licht
ist es, wie ein schimmernd Schweben.
Himmels-Licht – in Deinem Leben
lebten je wir, je wir – nicht?
ist es, wie ein schimmernd Schweben.
Himmels-Licht – in Deinem Leben
lebten je wir, je wir – nicht?
Konnten fern von Dir verziehen,
flohen Dich, verbannt, verdammt?
Doch in Deine Harmonien
kehren heim, die Dir entstammt.
flohen Dich, verbannt, verdammt?
Doch in Deine Harmonien
kehren heim, die Dir entstammt.
Christian Morgenstern (1871 – 1914)
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