Im dunkelblauen Sunde … – Von Hugo Ball
Aus der Reihe Epoch Times Poesie - Gedichte und Poesie für Liebhaber

Wir nahmen ein wenig Zehrung aus einem schmalen Boot. Und kletterten über die Nehrung ins Morgenrot ...
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Im dunkelblauen Sunde …
Im dunkelblauen Sunde
Landeten wir spät.
Es stand eine rote Wunde,
Der Mond überm Rudergerät.
Landeten wir spät.
Es stand eine rote Wunde,
Der Mond überm Rudergerät.
Wir nahmen ein wenig Zehrung
Aus einem schmalen Boot.
Und kletterten über die Nehrung
Ins Morgenrot …
Aus einem schmalen Boot.
Und kletterten über die Nehrung
Ins Morgenrot …
Durch wehende Oliven
Stiegen wir leicht hinan.
Und sahen ringsum schlafen
Die Länder im Mittagsbann.
Stiegen wir leicht hinan.
Und sahen ringsum schlafen
Die Länder im Mittagsbann.
Wir saßen an steinernen Tischen
Und aßen uns weidlich satt.
Von Brot und trockenen Fischen
Wurden die Lippen matt.
Und aßen uns weidlich satt.
Von Brot und trockenen Fischen
Wurden die Lippen matt.
Um unsere Ohren stäubte
Das Meer – ein Muschelgetön,
Ein Veilchenduft betäubte
Die Sinne uns im Föhn …
Das Meer – ein Muschelgetön,
Ein Veilchenduft betäubte
Die Sinne uns im Föhn …
Wir tauchten in die Fluten
Und schwammen weit hinaus.
Die Möwen kamen und ruhten
Am Strande bei uns aus …
Und schwammen weit hinaus.
Die Möwen kamen und ruhten
Am Strande bei uns aus …
Hugo Ball (1886 – 1927)
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