Mein und dein - Von Gottfried von Straßburg
Aus der Reihe Epoch Times Poesie - Gedichte und Poesie für Liebhaber

Medieval battle scene with cavalry and infantry. Silhouettes of figures as separate objects, fight between warriors on dark toned foggy background. Night scene. Selective focus
Mein und dein
Land und Leute könnten voller Ruhe sein,
Wären nicht zwei kleine Wörter: mein und dein;
Die wirken manche Wunder auf der Erde.
Wie gehen sie rüttelnd, wie so wütend überall
Und treiben alle Welt herum wie einen Ball.
Ich denke ihres Krieges nie mehr Ende werde.
Böse Gierigkeit
Schlingt alles um sich hin seit Evas Zeit,
Verwirrt ein jedes Herz und jedes Reich.
Weder Herz noch Zungen
Meinen nichts noch lieben nichts
als Falsch und Änderungen.
Liebe und auch Rechtsspruch
sind an Trug sich gleich.
Wären nicht zwei kleine Wörter: mein und dein;
Die wirken manche Wunder auf der Erde.
Wie gehen sie rüttelnd, wie so wütend überall
Und treiben alle Welt herum wie einen Ball.
Ich denke ihres Krieges nie mehr Ende werde.
Böse Gierigkeit
Schlingt alles um sich hin seit Evas Zeit,
Verwirrt ein jedes Herz und jedes Reich.
Weder Herz noch Zungen
Meinen nichts noch lieben nichts
als Falsch und Änderungen.
Liebe und auch Rechtsspruch
sind an Trug sich gleich.
Gottfried von Straßburg (um 1200)
Aktuelle Artikel des Autors
06. März 2022
Mein und dein - Von Gottfried von Straßburg
Kommentare
Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.
0
Kommentare
Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.