Logo Epoch Times

Mein und dein - Von Gottfried von Straßburg

Aus der Reihe Epoch Times Poesie - Gedichte und Poesie für Liebhaber

top-article-image

Medieval battle scene with cavalry and infantry. Silhouettes of figures as separate objects, fight between warriors on dark toned foggy background. Night scene. Selective focus

Lesedauer: 1 Min.

Mein und dein

Land und Leute könnten voller Ruhe sein,
Wären nicht zwei kleine Wörter: mein und dein;
Die wirken manche Wunder auf der Erde.
Wie gehen sie rüttelnd, wie so wütend überall
Und treiben alle Welt herum wie einen Ball.
Ich denke ihres Krieges nie mehr Ende werde.
Böse Gierigkeit
Schlingt alles um sich hin seit Evas Zeit,
Verwirrt ein jedes Herz und jedes Reich.
Weder Herz noch Zungen
Meinen nichts noch lieben nichts
als Falsch und Änderungen.
Liebe und auch Rechtsspruch
sind an Trug sich gleich.
Gottfried von Straßburg  (um 1200)

Aktuelle Artikel des Autors

Kommentare

Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.