Gedicht des Tages
Mondnacht – von Joseph Freiherr von Eichendorff
Aus der Reihe Epoch Times Poesie

Flog durch die stillen Lande, Als flöge sie nach Haus.
Foto: iStock
Mondnacht
Es war, als hätt der Himmel
Die Erde still geküsst,
Dass sie im Blütenschimmer
Von ihm nun träumen müsst.
Die Luft ging durch die Felder,
Die Ähren wogten sacht,
Es rauschten leis die Wälder,
So sternklar war die Nacht.
Die Ähren wogten sacht,
Es rauschten leis die Wälder,
So sternklar war die Nacht.
Und meine Seele spannte
Weit ihre Flügel aus,
Flog durch die stillen Lande,
Als flöge sie nach Haus.
Weit ihre Flügel aus,
Flog durch die stillen Lande,
Als flöge sie nach Haus.
Joseph Freiherr von Eichendorff (1788-1857)
Aktuelle Artikel des Autors
16. April 2023
Glück – von Joseph Freiherr von Eichendorff
04. April 2023
Wechsel – von Joseph Freiherr von Eichendorff
14. Januar 2023
An die Dichter – Von Joseph Freiherr von Eichendorff
08. Januar 2023
Der Isegrimm – Von Joseph Freiherr von Eichendorff
Kommentare
Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.
0
Kommentare
Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.