Müde bin ich, geh zur Ruh’ - Von Luise Hensel
Aus der Reihe Epoch Times Poesie - Gedichte und und Poesie für Liebhaber

Müde bin ich, geh’ zur Ruh’
Müde bin ich, geh’ zur Ruh’,
Schließe beide Äuglein zu;
Vater, laß die Augen dein
Über meinem Bette sein!
Schließe beide Äuglein zu;
Vater, laß die Augen dein
Über meinem Bette sein!
Hab’ ich Unrecht heut’ gethan,
Sieh’ es, lieber Gott, nicht an!
Deine Gnad’ und Jesu Blut
Macht ja allen Schaden gut.
Sieh’ es, lieber Gott, nicht an!
Deine Gnad’ und Jesu Blut
Macht ja allen Schaden gut.
Alle, die mir sind verwandt,
Gott, laß ruhn in deiner Hand!
Alle Menschen, groß und klein,
Sollen dir befohlen sein.
Gott, laß ruhn in deiner Hand!
Alle Menschen, groß und klein,
Sollen dir befohlen sein.
Kranken Herzen sende Ruh’,
Nasse Augen schließe zu;
Laß den Mond am Himmel stehn
Und die stille Welt besehn!
Nasse Augen schließe zu;
Laß den Mond am Himmel stehn
Und die stille Welt besehn!
Luise Hensel (1798 – 1876)
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28. Februar 2021
Müde bin ich geh zur Ruh - Luise Hensel
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