Sommerbild – Friedrich Hebbel
Aus der Reihe Epoch Times Poesie - Gedichte und Poesie für Liebhaber

Ich sah des Sommers letzte Rose stehn, sie war, als ob sie bluten könne, rot ...
Foto: iStock
Sommerbild
Ich sah des Sommers letzte Rose stehn,
Sie war, als ob sie bluten könne, rot;
Da sprach ich schauernd im Vorübergehen:
»So weit im Leben, ist zu nah am Tod!«
Sie war, als ob sie bluten könne, rot;
Da sprach ich schauernd im Vorübergehen:
»So weit im Leben, ist zu nah am Tod!«
Es regte sich kein Hauch am heißen Tag,
Nur leise strich ein weißer Schmetterling;
Doch, ob auch kaum die Luft sein Flügelschlag
Bewegte, sie empfand es und verging.
Nur leise strich ein weißer Schmetterling;
Doch, ob auch kaum die Luft sein Flügelschlag
Bewegte, sie empfand es und verging.
Friedrich Hebbel (1813 – 1863)
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