Gedicht des Tages
Spinnweben – Von Renate Lilge-Stodieck
Aus der Reihe Epoch Times Poesie - Gedichte und Poesie für Liebhaber

Doch plötzlich, Libelle, zeigst du mir, wie zu leben, wie im begeisterten Flug zu schweben, ...
Foto: iStock
Spinnweben
Manchmal tropfen die Tränen
der Einsamkeit
mühsam durch das
Stundenglas,
kleben die
grauen Netze
der Sorgen
spinnenwebfein
über jeden Tag.
der Einsamkeit
mühsam durch das
Stundenglas,
kleben die
grauen Netze
der Sorgen
spinnenwebfein
über jeden Tag.
Soll sie nie enden
die Mühsal,
wozu leben
in all dieser Qual?
die Mühsal,
wozu leben
in all dieser Qual?
Doch plötzlich,
Libelle,
zeigst du mir,
wie zu leben,
wie im begeisterten
Flug zu schweben,
und auch du,
Regenwurm,
reckst deine Glieder,
kriechst vergnügt
aus des Tages Licht
unter die Erde wieder.
Libelle,
zeigst du mir,
wie zu leben,
wie im begeisterten
Flug zu schweben,
und auch du,
Regenwurm,
reckst deine Glieder,
kriechst vergnügt
aus des Tages Licht
unter die Erde wieder.
Sinn, der euch trägt,
ist das Leben selbst,
warum lasse denn ich
mich nicht leben?
ist das Leben selbst,
warum lasse denn ich
mich nicht leben?
Und schon erwacht
in mir
Neugier
und auch Gelächter.
Als ich in Sorgen lag,
mich jedem Spinnweb
ergab,
ging es mir schlechter.
in mir
Neugier
und auch Gelächter.
Als ich in Sorgen lag,
mich jedem Spinnweb
ergab,
ging es mir schlechter.
Renate Lilge-Stodieck
Erschienen in SEIN – Die Kunst des Annehmens
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