Gedicht des Tages
Wenn ich einmal frei sein werde… – Von Heinrich George
Aus der Reihe Epoch Times Poesie - Gedichte und Poesie für Liebhaber

Kann die Freiheit noch nicht fassen, lehn' den Kopf an einen Baum.
Foto: iStock
Wenn ich einmal frei sein werde…
Wenn ich einmal frei sein werde,
frag’ ich mich, wie wird das sein?
Grabe dann in deine Erde,
Heimat, tief die Hände ein.
frag’ ich mich, wie wird das sein?
Grabe dann in deine Erde,
Heimat, tief die Hände ein.
Gehe einsam durch die Straßen
wie in einem stillen Traum.
Kann die Freiheit noch nicht fassen,
lehn’ den Kopf an einen Baum.
wie in einem stillen Traum.
Kann die Freiheit noch nicht fassen,
lehn’ den Kopf an einen Baum.
Wenn mich jemand wollte fragen,
wo ich denn gewesen bin,
werde ich verhalten sagen:
War in Gottes Mühlen drin.
wo ich denn gewesen bin,
werde ich verhalten sagen:
War in Gottes Mühlen drin.
Sah die Müller Spuren mahlen
in der Menschen Angesicht,
mußte mit dem Herzblut zahlen
wie in meinem Leben nicht.
in der Menschen Angesicht,
mußte mit dem Herzblut zahlen
wie in meinem Leben nicht.
Wenn ich einmal frei sein werde,
frag’ ich mich, was mir verblieb:
du – oh deutsche Heimaterde,
dich hab ich von Herzen lieb!
frag’ ich mich, was mir verblieb:
du – oh deutsche Heimaterde,
dich hab ich von Herzen lieb!
Heinrich George (1893 – 1946, in sowjetischer Gefangenschaft im Speziallager Sachsenhausen gestorben.)
Er war ein berühmter deutscher Schauspieler und der Vater von Götz George.
Er war ein berühmter deutscher Schauspieler und der Vater von Götz George.
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