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Wie freu’ ich mich der Sommerwonne! – Von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben

Aus der Reihe Epoch Times Poesie - Gedichte und Poesie für Liebhaber

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Da wo ich bin, da bin ich gerne, denn meine Heimat ist mein Herz.

Foto: iStock

Lesedauer: 1 Min.

Wie freu’ ich mich der Sommerwonne!

Wie freu’ ich mich der Sommerwonne,
Des frischen Grüns in Feld und Wald,
Wenn’s lebt und webt im Glanz der Sonne
Und wenn’s von allen Zweigen schallt!
Ich möchte jedes Blümchen fragen:
Hast du nicht einen Gruß für mich?
Ich möchte jedem Vogel sagen:
Sing, Vöglein, sing und freue dich!
Die Welt ist mein, ich fühl es wieder:
Wer wollte sich nicht ihrer freu’n,
Wenn er durch frohe Frühlingslieder
Sich seine Jugend kann erneu’n?
Kein Sehnen zieht mich in die Ferne,
Kein Hoffen lohnet mich mit Schmerz;
Da wo ich bin, da bin ich gerne,
Denn meine Heimat ist mein Herz.
August Heinrich Hoffmann von Fallersleben  (1798 – 1874)

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