Zeit – Von Ludwig Tieck
Aus der Reihe Epoch Times Poesie - Gedichte und Poesie für Liebhaber

Das unbefangene Menschenkind erwartet stets vom nächsten Augenblick ein unverhofftes seltsam neues Glück.
Foto: iStock
Zeit
So wandelt sie im ewig gleichen Kreise,
Die Zeit, nach ihrer alten Weise,
Auf ihrem Wege taub und blind.
Das unbefangene Menschenkind
Erwartet stets vom nächsten Augenblick
Ein unverhofftes seltsam neues Glück.
Die Sonne geht und kehret wieder,
Kommt Mond und sinkt die Nacht hernieder,
Die Stunden die Wochen abwärts leiten,
Die Wochen bringen die Jahreszeiten.
Von aussen nichts sich je erneut.
In dir trägst du die wechselnde Zeit,
In dir nur Glück und Begebenheit!
Die Zeit, nach ihrer alten Weise,
Auf ihrem Wege taub und blind.
Das unbefangene Menschenkind
Erwartet stets vom nächsten Augenblick
Ein unverhofftes seltsam neues Glück.
Die Sonne geht und kehret wieder,
Kommt Mond und sinkt die Nacht hernieder,
Die Stunden die Wochen abwärts leiten,
Die Wochen bringen die Jahreszeiten.
Von aussen nichts sich je erneut.
In dir trägst du die wechselnde Zeit,
In dir nur Glück und Begebenheit!
Ludwig Tieck (1773 – 1853)
Aktuelle Artikel des Autors
18. April 2022
Zeit – Von Ludwig Tieck
01. Januar 2022
Zeit – Von Ludwig Tieck
02. November 2020
Zeit – Von Ludwig Tieck
03. April 2018
Zeit – Von Ludwig Tieck
Kommentare
Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.
0
Kommentare
Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.