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Mondnacht – Von Joseph Freiherr von Eichendorff

Aus der Reihe Epoch Times Poesie - Gedichte und Poesie für Liebhaber

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Und meine Seele spannte weit ihre Flügel aus...

Foto: iStock

Lesedauer: 1 Min.

Mondnacht

Es war, als hätt´ der Himmel
Die Erde still geküßt,
Daß sie im Blüten-Schimmer
Von ihm nun träumen müßt’.
Die Luft ging durch die Felder,
Die Ähren wogten sacht,
Es rauschten leis die Wälder,
So sternklar war die Nacht.
Und meine Seele spannte
Weit ihre Flügel aus.
Flog durch die stillen Lande,
Als flöge sie nach Haus.
Joseph Freiherr von Eichendorff  (1788 – 1857)

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