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Raub: Museum in Norwegen sucht kostbare Wikinger-Artefakte

Das Universitätsmuseum in Bergen vermisst große Mengen kostbarer Artefakte, vor allem aus der Wikingerzeit. Unter den mindestens 400 geraubten Objekten befinden sich bedeutsame Stücke aus Norwegens Kulturerbe.

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Die Artefakte sind Schlüssel zu Norwegens kulturellem Erbe.

Foto: Universitetsmuseet i Bergen

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Lesedauer: 2 Min.

Der Direktor des beraubten Universitätsmuseums von Bergen in Norwegen, Henrik von Achen sagt, „Viele Objekte wurden gestohlen und das wäre für jedes Museum eine schreckliche Nachricht. Es gibt keine anderen Worte dafür, was passiert ist.“
Die mindestens 400 entwendeten Artefakte aus Norwegens Kulturerbe stammen aus der Eisenzeit (600 v. Chr. bis 400 n. Chr.), der Völkerwanderungszeit (400 bis 550 n. Chr.) und vor allem aus der Wikingerzeit (800 bis ca. 1030 n. Chr.).
„Wir haben ein brennendes Verlangen, dass so viele der gestohlenen Artefakte wie möglich zurückgegeben werden“, so von Achen.

Schlüssel zu Norwegens Geschichte    

„Für uns als Museum ist es das Wichtigste, was wir tun, auf unser kulturelles Erbe achtzugeben. Aber wir haben bei dieser Aufgabe versagt. Es gibt keine Erklärungen, die gut genug wären“, so der Museumsdirektor.
Die Website des Universitätsmuseums schreibt, die gestohlenen Objekte hätten keinen großen wirtschaftlichen Wert, sind aber von großer historischer Bedeutung. Angestellte sind immer noch dabei, herauszufinden wie viele Stücke geraubt worden sind, die Webseite des Universitätsmuseums wird laufend mit neuen Bildern aktualisiert.
„Ich fühle eine schwerwiegende Verantwortung“, so von Achen.

Hilfe der Internetgemeinde erwünscht

Durch die Mithilfe und massive Verbreitung der Bilder von geraubten Artefakten auf Flickr (gesamtes Fotoalbum siehe unten) und in den sozialen Medien sei die Beute schwerer auf dem offenen Markt zu verkaufen, sagt die Polizei.
Das Universitätsmuseum Bergen bittet, auf Auktionen nach den Artefakten Ausschau zu halten und bittet um weitere Verbreitung. Die Polizei hat noch keine Verdächtigen und hofft auf Hinweise.
„Soziale Medien sind ein effektiver Weg, um Menschen zu erreichen. Wir hoffen händeringend, die gestohlenen Objekte zurückzubekommen. […] Wir arbeiten daran, dafür zu sorgen, dass so etwas nicht wieder passieren wird.”
(Henrik von Achen)
Das Museum hat seine Sicherheitsvorkehrungen inzwischen verbessert. (aw)
https://www.flickr.com/photos/unibergen/albums/72157687831614626

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