220 Flüchtlinge überwinden Sperranlage von Marokko in spanische Exklave Ceuta
In Marokko haben rund 220 afrikanische Migranten die Sperranlage zu Spanien überwunden. Die Migranten wurden in ein Auffanglager gebracht.

Feiernde Flüchtlinge nach ihrer Ankunft in Ceuta. Foto: Reduan/dpa
Foto: Reduan/dpa
Rund 220 afrikanische Migranten haben am Montag die sechs Meter hohe Sperranlage von Marokko in die spanische Exklave Ceuta überwunden.
Wie die Präfektur von Ceuta mitteilte, wurden bei Zusammenstößen mit Sicherheitskräften, die das Vordringen verhindern wollten, 32 Migranten leicht verletzt. Auch drei Mitglieder der Zivilgarde seien verletzt worden.
Die Migranten aus Ländern südlich der Sahara wurden in ein Auffanglager gebracht, wo ihre Fälle geprüft werden sollen, wie ein Sprecher der Zivilgarde sagte. Insbesondere gehe es darum, ob sie asylberechtigt seien. Die Suche nach einigen Migranten, die in die umliegenden Hügel entkamen, dauerte demnach an.
Die beiden spanischen Exklaven Ceuta und Melilla an der marokkanischen Mittelmeerküste haben die einzigen EU-Außengrenzen auf dem afrikanischen Kontinent.
Die Grenzanlagen bestehen aus zwei je sechs Meter hohen Zäunen, dazwischen erschwert ein Netz aus Stahlkabeln das Vorankommen. Trotzdem versuchen immer wieder Menschen, die Grenzen zu überwinden.
Menschenrechtsorganisationen fordern regelmäßig von der UNO und der EU, Druck auf Spanien auszuüben, damit Migranten einen Asylantrag stellen können statt abgeschoben zu werden. (AFP)
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