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"Aquarius”-Betreiber fordern Lösung für künftige Mittelmeer-Einsätze

Die vom NGO-Schiff "Aquarius" eingesammelten Flüchtlinge sind nach tagelangem Warten in Malta an Land gegangen. Sie sollen auf vier EU-Staaten, darunter Deutschland, verteilt werden.

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Das NGO-Schiff Aquarius bringt libysche Migranten nach Italien.

Foto: CARLO HERMANN/AFP/Getty Images

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Lesedauer: 1 Min.

Die Betreiber des Schiffs “Aquarius” haben die EU-Staaten aufgerufen, weitere Einsätze im Mittelmeer zu ermöglichen. Das NGO-Schiff müsse “so schnell wie möglich” eine neue Registrierung erhalten, forderte am Donnerstag die Organisation SOS Méditerranée im Kurzbotschaftendienst Twitter, die das Boot gemeinsam mit Ärzte ohne Grenzen betreibt.
Die “Aquarius” war zuvor wieder in den südfranzösischen Hafen Marseille eingelaufen. Panama hatte dem Schiff nach einer Beschwerde aus Italien die Flagge entzogen. Italiens Innenminister Matteo Salvini beschuldigt die Betreiber, einen “Taxidienst” für Migranten zu betreiben. Das Schiff ist das einzige im Mittelmeer verbliebene, das Menschen einsammelt.
Am Sonntag hatte das Schiff 58 Flüchtlinge auf Malta abgesetzt. Sie sollten auf vier EU-Staaten verteilt werden. Deutschland nimmt 15 Menschen auf.
Für Samstag hat SOS Méditerranée zu Solidaritäts-Demonstrationen in mehr als 25 europäischen Städten aufgerufen, um die Arbeit fortsetzen zu können. Auch in Berlin ist eine Kundgebung geplant. (afp/so)

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