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Aussteigen verboten: Migranten harren weiter auf Schiff vor Sizilien aus

Den zweiten Tag in Folge harren 177 Migranten auf einem Schiff im Hafen von Catania auf Sizilien aus. Italien bleibt hart.

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Die „Diciotti“ mit afrikanischen Migranten an Bord in Italien. Symbolbild.

Foto: GIOVANNI ISOLINO/AFP/Getty Images

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Lesedauer: 1 Min.

Den zweiten Tag in Folge harren die 177 geretteten Migranten auf einem Schiff im Hafen von Catania auf Sizilien aus. Seitens des Innenministeriums gebe es keine Neuigkeiten in dem Fall des Küstenwachenschiffs „Diciotti“, erklärte ein Sprecher am Mittwoch.
Italien hatte Brüssel am Sonntag aufgefordert, EU-Länder zu finden, die bereit sind, Migranten zu übernehmen. Erst dann will Innenminister Matteo Salvini die Menschen an Land gehen lassen. Laut Nachrichtenagentur Ansa waren an der Anlegestelle lediglich Polizei und Küstenwache präsent, nicht aber freiwillige Helfer oder der Zivilschutz.
Ärzte ohne Grenzen forderte die italienische Regierung auf, die Menschen schnellstmöglich an Land gehen zu lassen. Helfer warteten darauf, „dringend benötigte“ psychologische Hilfe zu leisten, erklärte die Hilfsorganisation auf Twitter.
Die Menschen waren vergangenen Donnerstag von einem Boot in der Such- und Rettungszone Maltas aufgenommen und auf das Schiff der italienischen Küstenwache gebracht worden. Nachdem Malta der „Diciotti“ das Anlegen verweigerte, durfte das Schiff am Montagabend in den Hafen von Catania fahren.
Unterdessen nahm das maltesische Militär am Mittwochmorgen 100 Migranten von einem Boot südlich des Inselstaats auf. Gefunden wurden an Bord des Bootes auch zwei Leichen. (dpa)

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