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Elon Musk will bei Rettung von Jungen aus thailändischer Höhle helfen - Jungen sind noch nicht bereit für den Tauchgang

Der High-Tech-Pionier Elon Musk schickt Hilfe zu den Rettungskräften für die in einer thailändischen Höhle festsitzende Fußball-Elf: Teams seines Raumfahrtunternehmens SpaceX und seiner auf Tunnelbau spezialisierten Firma Boring.

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Ein Bild zur Lage in der Höhle Tham Luang, 4. Juli 2018.

Foto: LILLIAN SUWANRUMPHA/AFP/Getty Images

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Lesedauer: 4 Min.

Der High-Tech-Pionier Elon Musk hat seine Hilfe bei den Rettungsbemühungen für die in einer thailändischen Höhle festsitzende Fußballmannschaft angeboten. Der US-Unternehmer teilte am Freitag über den Kurzbotschaftendienst Twitter mit, er habe Teams seines Raumfahrtunternehmens SpaceX und seiner Ingenieurfirma Boring in das südostasiatische Land entsandt. Boring ist auf Tunnelbau spezialisiert.
Die entsandten Ingenieure beider Firmen sollten vor Ort schauen, ob sie “hilfreich” sein könnten, schrieb Musk. Es gebe bei den Rettungseinsätzen wahrscheinlich viele Komplikationen, “die sich schwer einschätzen lassen, wenn man nicht vor Ort ist”.
Der Unternehmer erläuterte, seine Spezialisten sollten erkunden, wie sich Wasser aus dem Tunnel heraus- oder Luft hineinpumpen lasse.
Die zwölf Fußballer im Alter zwischen elf und 16 Jahren waren am 23. Juni mit ihrem 25-jährigen Trainer in die Tham-Luang-Höhle Höhle gegangen, kurz danach wurde diese durch anhaltenden Monsunregen weitgehend überflutet. Am Montag wurden sie nach neuntägiger Suche unversehrt gefunden und mit Lebensmitteln versorgt.

Es gibt drei Möglichkeiten der Rettung

In der Folge wurden drei Möglichkeiten zu ihrer Rettung genannt: der riskante Tauchgang durch das schlammige Wasser in der Höhle, das Verlassen der Höhle durch einen alternativen Ausgang, der noch gefunden oder gebohrt werden müsste oder das Abwarten der Jungen in der Höhle bis zum Ende der Monsunzeit in einigen Monaten.
Allerdings machte inzwischen ein Vertreter der thailändischen Marine deutlich, dass das Zeitfenster für die Rettung der Jungen “begrenzt” sei, sie also wohl doch nicht das Ende der Monsunzeit abwarten können. Nach diesen Angaben ist der Sauerstoffgehalt in der Höhlenkammer, in der sich die Fußballmannschaft aufhält, gefallen.

Einige der Jungen können noch nicht einmal schwimmen

Die in einer Höhle in Thailand festsitzenden Jungen werden vorerst nicht selbst ins Freie tauchen können. Die Fußballmannschaft und ihr Trainer seien noch nicht bereit für den komplizierten Tauchgang, sagte der Leiter der Rettungsaktion, Narongsak Osottanakorn, am frühen Samstagmorgen.
Am Freitag hatte der Tod eines Navy-Seal-Tauchers die Hoffnung auf Rettung getrübt. Außerdem sagte ein Marine-Vertreter, das Zeitfenster für die Rettung werde kleiner.
Seitdem die Jungen am Montagabend gefunden wurden, haben sie grundlegendes Tauchtraining erhalten. Aber keiner von ihnen verfügt über Taucherfahrung, einige können nicht einmal schwimmen.

Ein Navy Seal-Taucher kam bei der Vorbereitung der Sauerstoffleitung ums Leben

Der Weg aus der überschwemmten Tham-Luang-Höhle ist selbst für erfahrene Taucher ein kräftezehrender fünfstündiger Tauchgang. “Bedenkt, ein Navy Seal ist gerade letzte Nacht gestorben”, wandte der freiwillige Helfer Rafael Arusch aus Israel ein.
Der ums Leben gekommene Taucher Saman Kunan hatte am Aufbau einer Sauerstoffleitung zu der eingeschlossenen Fußballmannschaft mitgearbeitet, wie die Behörden mitteilten. Auf dem Rückweg aus der Höhle habe er selbst nicht genügend Sauerstoff gehabt und sei ertrunken. Sein Begleiter habe vergeblich versucht, ihn in Sicherheit zu bringen.
Der Chef der thailändischen Militäreinheit Navy Seal, Apakorn Yookongkaew, bekräftigte dennoch den Willen der Einsatzkräfte, das Fußballteam aus der Höhle zu retten:
„Wir haben einen Mann verloren, aber wir haben immer noch den Glauben, um unsere Arbeit zu erledigen.”
Saman war 2006 aus der thailändische Armee ausgeschieden und hatte sich als freiwilliger Helfer an dem Einsatz in der Tham-Luang-Höhle beteiligt. Laut der Facebook-Seite der thailändischen Navy Seals war er Triathlet und ein erfahrener Taucher. Eine Obduktion soll nun seine genaue Todesursache klären. (afp)

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