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EU-Afrika-Gipfel: Arbeitsgruppe will Migranten besser retten und schützen

UNO, EU und die Afrikanische Union beschlossen heute eine Arbeitsgruppe, "um die Leben von Migranten entlang der (Flucht-)Routen und insbesondere in Libyen zu retten und zu schützen".

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African migrants hold their documents as they gather at a detention centre in the Libyan capital Tripoli on November 28, 2017 ahead of being repatriated to their country of origin under a voluntary program coordinated by the International Organization for Migration (IOM). / AFP PHOTO / MAHMUD TURKIA

Foto: Photo credit should read MAHMUD TURKIA/AFP/Getty Images

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Lesedauer: 2 Min.

Nach Berichten über Sklavenhandel in Libyen wollen UNO, EU und die Afrikanische Union (AU) ihre Anstrengungen zum Schutz von Migranten verstärken. Die drei Organisationen beschlossen am Rande des EU-Afrika-Gipfel eine Arbeitsgruppe, “um die Leben von Migranten entlang der (Flucht-)Routen und insbesondere in Libyen zu retten und zu schützen”, wie es in einer gemeinsamen Presseerklärung hieß, die von der EU-Kommission in Brüssel veröffentlicht wurde.
Erfolgen soll dies einerseits über die “beschleunigte” Rückführung von Migranten in ihre Heimatländer auf freiwilliger Basis, hieß es. Personen, die internationalen Schutz brauchten, sollten über Umsiedlungen in sichere Staaten gebracht werden. Aufgebaut werde dabei auf Programme der Internationalen Organisation für Migration (IOM) mit EU-Finanzierung. Über diese seien seit Jahresbeginn schon 13.000 Migranten freiwillig in ihre Ursprungsländer zurückgekehrt.
Die EU-AU-UN-Arbeitsgruppe werde sich “eng” mit den libyschen Behörden abstimmen, hieß es in der Erklärung weiter. Sie sei Teil der gemeinsamen Anstrengungen, “Netzwerke von Schleppern und Kriminellen zu zerstören, Herkunfts- und Transitländern Möglichkeiten der Entwicklung und Stabilität zu geben und Fluchtursachen anzugehen”. Die drei Organisationen vereinbarten, sich fortan regelmäßig “auf höchster politischer Ebene” abzustimmen.
Beim EU-Afrika-Gipfel in der Elfenbeinküste hatten sich Vertreter beider Seiten am Mittwoch entsetzt über die Berichte zu Sklavenhandel mit Migranten in Libyen gezeigt. Der US-Fernsehsender CNN hatte Mitte November ein Video veröffentlicht, das eine Versteigerung von Migranten an nordafrikanische Käufer zeigen soll.
(afp)

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