Logo Epoch Times

EU bewilligt Millionensumme: Braunbären auf Wanderschaft in Europa

Die EU bewilligt rund 1,45 Millionen Euro zur Erforschung und zum Schutz von Braunbären in Europa. Immer wieder kommt es zu Konflikten zwischen Meister Petz und Tierherden und sogar zu Angriffen auf Menschen.

top-article-image

Braunbären in einem Freigehege in Mecklenburg-Vorpommern.

Foto: Joe Klamar/AFP/Getty Images

author-image
Artikel teilen

Lesedauer: 2 Min.

Der Luchs ist wieder da, Wolf und Wildkatze auch, der Braunbär wurde ebenfalls in mehreren europäischen Ländern neu angesiedelt. Ca. 17.000 Braunbären leben heute wieder in Europa, 6.000 davon in Rumänien, der Rest unter anderem in Skandinavien, Italien/Österreich.

Luchs.

Foto: Patrick Pleul/AFP/Getty Images

Die Braunbären-Dichte ist in einigen Regionen Schwedens laut Outfox World heute höher als in weiten Teilen Nordamerikas, Kanada und Alaska inklusive.

Braunbär.

Foto: Uwe Zucchi/AFP/Getty Images

Nun wollen Forscher der Uni Göttingen mit dem Projekt „Bear Connect“ untersuchen, wie Braunbären sich bewegen, vermischen und längerfristig in Europa überleben können, ohne eine Gefahr für den Menschen darzustellen.
https://www.youtube.com/watch?v=caWmxjKB2so
„Der Erhalt der Braunbären hängt von Strategien ab, die die Ausbreitung der Tiere und den Austausch zwischen Teilpopulationen ermöglichen, aber auch Konflikte mit Menschen verringern.“
Daher werde untersucht „inwieweit ökologische Netzwerke Landschaften funktional miteinander verbinden und Nachhaltigkeit erhalten können,“ so Prof. Dr. Niko Balkenhol.
Immer wieder kam es zu Zusammenstößen zwischen Braunbären und Menschen, wie bei einem Bären-Angriff 2015  nahe der Schweizer Grenze. Der Bär griff einen Mann an, biss und verletzte ihn, der Jogger wehrte sich massiv und überlebte.

Braunbär.

Foto: Jens Buttner/AFP/Getty Images

Ein aktuelles Unglück mit einem Braunbären geschah am vergangenen Sonntag, schreibt The Guardian. Das Raubtier hatte eine Schafherde in den Pyräneen erschreckt, dass die Herde in Panik floh und 169 Schafe in die Tiefe stürzten und verendeten.
Bereits 2016 geschah ein ähnlicher Vorfall mit einem Bären, mit einem hohen Verlust an Weidetieren. Das Risiko eines Bären- oder auch Wolf-Angriffs betrifft vor allem die Bauern und Schäfer, die ihre Tiere artgerecht auf der Weide halten, statt in intensiver Tierhaltung. (aw)

Siehe auch:

Kommentare

Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.