Erdgas für Transnistrien
EU stellt Moldau Energie-Nothilfe in Aussicht
Seit dem 1. Januar ist Moldaus abtrünnige Region Transnistrien ohne Heizung und Warmwasser. Die EU stellt Moldau 30 Millionen Euro Nothilfe in Aussicht, damit Moldau Erdgas kaufen kann.

In Transnistrien frieren die Menschen gerade.
Foto: blinow61/iStock
Die EU hat Moldau 30 Millionen Euro Nothilfe in Aussicht gestellt. Mit den Mitteln soll Erdgas für die abtrünnige Region Transnistrien gekauft werden, wie EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Montag im Onlinedienst X ankündigte.
Sie sprach von einem „Rettungsanker“, damit die rund 400.000 Menschen in Transnistrien wieder Strom haben und heizen können.
Die kleine pro-russische Region an der Grenze zur Ukraine ist seit dem 1. Januar ohne Heizung und Warmwasser. Der russische Energiekonzern Gazprom hatte die Gaslieferungen wegen eines Streits mit der Regierung Moldaus über angeblich nicht bezahlte Schulden eingestellt. Vergangenen Freitag hatten deshalb Hunderte Menschen gegen die pro-europäische Regierung Moldaus protestiert.
Größeres Finanzpaket soll folgen
Die EU-Kommission erklärte, ein größeres Finanzpaket solle „in den kommenden Wochen folgen“. Mit den Geldern kann Moldau demnach Gas „von Anbietern aus der Ukraine und vom europäischen Markt“ kaufen.
Transnistrien hatte zum Ende der Sowjetzeit seine Abspaltung von Moldau erklärt, international wurde der Schritt jedoch nicht anerkannt. Seitdem ist die Region auf finanzielle Unterstützung durch Moskau angewiesen. Sein Erdgas bezieht die Region jedoch über Moldau. (afp)
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