US-Repräsentantenhaus
Geheimdienstausschuss: Potenzielle terroristische Bedrohung für die USA auf höchstem Niveau
Ein aktueller Vorfall in den USA schürt Angst vor einem Terroranschlag im Land.

Der Vorsitzende Michael Turner bei einer Anhörung des Geheimdienstausschusses des Repräsentantenhauses (Select Intelligence Committee) im Cannon Office Building in Washington, D.C. am 12. März 2024.
Foto: Anna Moneymaker/Getty Images
Der Vorsitzende des Geheimdienstausschusses des US-Repräsentantenhauses, Mike Turner, hat am Sonntag vor der Möglichkeit eines Terroranschlags auf amerikanischem Boden gewarnt. Die USA seien aktuell in höchster Alarmbereitschaft.
In einem Interview mit „CBS News“ wurde Turner zu Berichten über jüngste Verhaftungen von Personen mit Verbindungen zur Terrorgruppe Islamischer Staat in den Vereinigten Staaten befragt.
„Was an diesen Berichten wichtig ist und was wir sehen, ist […], dass wir uns auf der höchsten Gefahrenstufe einer möglichen terroristischen Bedrohung befinden“, so Turner.
„Als Ergebnis der Regierungspolitik, die es Menschen erlaubt, die Grenze ungeprüft zu überqueren, haben wir Terroristen, die innerhalb der Vereinigten Staaten aktiv sind und eine Bedrohung für die Amerikaner darstellen“, so der Politiker weiter.
Die Bedrohungen seien nach den Aussagen des FBI-Direktors Christopher Wray in den letzten sechs Monaten vor dem Ausschuss „nicht mehr spekulativ“ und „nicht mehr hypothetisch“.
Seine Äußerungen erfolgten vor dem Hintergrund von Berichten unter Berufung auf ungenannte US-Beamte, dass mindestens acht tadschikische Staatsangehörige mit mutmaßlichen Verbindungen zum IS in mehreren US-Großstädten, darunter New York und Los Angeles, festgenommen worden seien.
Die Epoch Times war bislang nicht in der Lage, diese Berichte unabhängig zu verifizieren.
Am 14. Juni gaben das US-Außenministerium und die Türkei bekannt, dass sie Sanktionen gegen drei Personen mit Verbindungen zum Islamischen Staat verhängen werden. Die drei sind unter anderem an einem Netzwerk beteiligt, das Reisen in die Vereinigten Staaten erleichtert.
Aussage von FBI-Direktor Wray
Anfang dieses Monats erklärte Wray vor einem Senatsausschuss, dass die Vereinigten Staaten derzeit mit Bedrohungen durch ausländische Terroristen konfrontiert seien. Seit den Terroranschlägen vom 7. Oktober in Israel hätten diese seiner Aussage nach „ein ganz anderes Niveau erreicht“.
„Wenn ich auf meine Karriere in der Strafverfolgung zurückblicke, kann ich mich kaum an eine Zeit erinnern, in der es auf einmal so viele hohe Bedrohungen für unsere öffentliche Sicherheit und die nationale Sicherheit gab“, sagte der FBI-Direktor, als er sich für eine Aufstockung der Mittel für die Bundesbehörde für Strafverfolgung einsetzte.
Er bezog sich auch auf einen Terroranschlag in einer Moskauer Konzerthalle, bei dem zahlreiche Menschen ums Leben kamen und zu dem sich IS-K (Islamischer Staat Chorasan) bekannte.
„Wir haben gesehen, wie eine ganze Reihe ausländischer Terrororganisationen zu Anschlägen gegen Amerikaner und unsere Verbündeten aufgerufen haben“, sagte Wray. Zunehmend besorgniserregend sei „das Potenzial für einen koordinierten Anschlag hier in der Heimat, ähnlich dem ISIS-K-Anschlag in der russischen Konzerthalle im März“.
Wray hatte bereits zuvor seine Sorge über mögliche Menschenschmuggeloperationen entlang der Grenze zwischen den USA und Mexiko zum Ausdruck gebracht und gefordert, dass Mexiko mehr Unterstützung leisten sollte.
Dieser Artikel erschien im Original auf theepochtimes.com unter dem Titel “House Intelligence Chair: US Facing ‘Highest Level’ of Potential Terrorist Threat“. (deutsche Bearbeitung sb)
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