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Gewaltsame Ausschreitungen zwischen Migranten und Einheimischen auf Lesbos

Am Sonntagabend kam es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Flüchtlingen und lokalen Einwohnern auf Lesbos. Laut Polizeiangaben war das eine der schwersten gewaltsamen Ausschreitungen seit Monaten.

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Ausseinandersezungen zwischen Einheimischen und Afghanen auf Lesbos. Foto: ANTHI PAZIANOU / Getty Images

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Lesedauer: 1 Min.

Am Sonntag kam es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Flüchtlingen und lokalen Einwohnern auf Lesbos. Wie die Polizei am Montag mitteilte, demonstrierten Einheimische am Sonntagabend an einem Platz in der Inselhauptstadt Mytilini, den fast 200 Afghanen am Dienstag besetzt hatten. Die Flüchtlinge protestierten gegen die schlechten Lebensbedingungen in den völlig überfüllten Flüchtlingslagern auf Lebos.
Die Polizei setzte Tränengas ein, um beide Gruppen auseinander zu bringen. Trotzdem dauerten die Auseinandersetzungen, an denen sich später auch linksgerichtete Unterstützer der Flüchtlinge beteiligten, die ganze Nacht über an. Der Polizei gelang es schließlich, den besetzen Platz zu räumen. Die protestierenden Afghanen wurden in die Flüchtlingslager auf Lesbos zurückgebracht.
Menschenrechtsorganisationen machen immer wieder auf die alarmierenden Zustände in den Flüchtlingslagern auf den griechischen Ägäis-Inseln aufmerksam. In den Erstaufnahmelagern auf Lesbos, die für 3000 Flüchtlinge ausgelegt sind, warten derzeit mehr als 6500 Menschen auf die Bearbeitung ihrer Asylanträge.
(reuters/afp)

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