Menschen "niedergetrampelt"
Australien: Gewaltsame Proteste gegen Corona-Lockdown in Melbourne

Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen. Melbourne, 18. September 2021.
Foto: Darrian Traynor/Getty Images
In der australischen Metropole Melbourne kam es bei gewaltsamen Protesten gegen den anhaltenden Corona-Lockdown zu massiven Ausschreitungen. Mehrere Polizisten wurden dabei verletzt. Es seien mehr als 200 Demonstranten festgenommen worden, teilte die Polizei am Samstag mit. Die Demonstranten durchbrachen demnach Absperrungen im Stadtzentrum und lieferten sich gewaltsame Auseinandersetzungen mit den Beamten.
Trotz eines Versammlungsverbots nahmen nach Polizeiangaben am Samstag rund 700 Menschen an der Protestaktion teil. Beamte seien mit Wurfgeschossen beworfen, andere in der Menge regelrecht “niedergetrampelt” worden. Sechs Polizisten mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden. Die Polizei setzte unter anderem Pfefferspray gegen die Demonstranten ein.
“Was wir heute gesehen haben, war eine Gruppe von Demonstranten, die nicht für die Verteidigung von Freiheiten eingetreten ist, sondern sich Auseinandersetzungen mit der Polizei liefern wollte”, sagte der Polizeichef des Bundesstaats Victoria, Mark Galliott.
In Sydney im benachbarten Bundesstaat New South Wales gelang es einem riesigen Polizeiaufgebot, ähnliche Ansammlungen zu verhindern. Nach Polizeiangaben gab es rund 20 Festnahmen.
In den beiden größten australischen Städten Sydney und Melbourne gelten wegen der Corona-Pandemie derzeit lang anhaltende Lockdowns. (afp/dl)
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