Grenzdurchbruch: 42 illegale Migranten auf US-Territorium festgenommen
Bei dem jüngsten Ansturm von Zentralamerikanern auf die US-Grenze sind nach offiziellen Angaben 42 Migranten auf das Territorium der Vereinigten Staaten gelangt und dort festgenommen worden.

Ein Mann mit US-Flagge steht an der Grenze zu Mexiko auf der amerikanischen Seite. Ihm gegenüber treffen immer mehr Migranten aus Mittelamerika ein, die in den USA Asyl beantragen wollen. Foto: Marco Ugarte/AP/dpa
Foto: Marco Ugarte/AP/dpa
Bei dem jüngsten Ansturm von Zentralamerikanern auf die US-Grenze sind nach offiziellen Angaben 42 Migranten auf das Territorium der Vereinigten Staaten gelangt und dort festgenommen worden. Die meisten von ihnen seien Männer gewesen, sagte am Montag der leitende Grenzschutzbeamte Rodney Scott dem TV-Sender CNN.
Nach einer zunächst friedlichen Demonstration am Sonntag in der mexikanischen Grenzstadt Tijuana hatten sich mehrere hunderte Teilnehmer aus dem Marsch abgesetzt, um die Grenze zu überwinden. Unter ihnen waren auch Frauen mit Kindern. Die mexikanische Polizei konnte die Menge nicht aufhalten. Die Migranten kletterten über eine Metallbarriere an der Grenze, woraufhin die US-Sicherheitskräfte Tränengas einsetzten.
Als Reaktion auf die chaotische Lage schlossen die US-Sicherheitskräfte zeitweise den Grenzübergang zwischen Tijuana und der südkalifornischen Metropole San Diego. US-Präsident Donald Trump warnte am Montag, dass die Grenze dauerhaft geschlossen werden könnte, “wenn dies nötig ist”.
Er appellierte an die mexikanische Regierung, die überwiegend aus Honduras stammenden Migranten, die zu tausenden in den vergangenen Tagen in Tijuana angekommen waren, in ihre Heimat abzuschieben: “Tut es mit dem Flugzeug, tut es mit dem Bus, tut es, wie immer Ihr wollt, aber sie kommen nicht in die USA”, schrieb Trump im Kurzbotschaftendienst Twitter.
Der mexikanische Innenminister Alfonso Navarrete hatte bereits zuvor angekündigt, dass die an dem Sturm auf die Grenze beteiligten Migranten abgeschoben werden sollten.
Trump erhob erneut die Anschuldigung, dass sich unter den Migranten zahlreiche “eiskalte Kriminelle” befänden. An den US-Kongress appellierte der Präsident erneut, die Finanzmittel für den Bau der von ihm geplanten Mauer an der Grenze zum südlichen Nachbarland zu bewilligen. (afp)
Kommentare
Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.
0
Kommentare
Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.