Im Namen der Teilnehmer des G20-Gipfels: Ein herzliches Dankeschön an die Einsatzkräfte und ihre Familien
Kanzlerin Merkel: "Ich habe den Auftrag, im Namen der ganzen Teilnehmer des G20-Gipfels ein herzliches Dankeschön zu sagen an die Einsatzkräfte". Die Kanzlerin dankte auch den Familien der Polizisten, Feuerwehrleuten und Sanitäter, "die zu Hause warten und sich Sorgen machen".

Angela Merkel schüttelt der Polizei nach dem G20-Gipfel die Hände. Foto: Sean Gallup - Pool / Getty Images
Foto: Sean Gallup - Pool / Getty Images
Nach dem von massiven gewalttätigen Ausschreitungen begleiteten G20-Gipfel in Hamburg hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) Vertreter der Einsatzkräfte getroffen und ihnen und der Stadt Hamburg gedankt.
“Ich habe den Auftrag, im Namen der ganzen Teilnehmer des G20-Gipfels ein herzliches Dankeschön zu sagen an die Einsatzkräfte”, sagte Merkel am Samstag. “Ich glaube, dass wir sehr schreckliche Bilder gesehen haben.”
Merkel traf sich gemeinsam mit Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) direkt nach Ende des G20-Gipfels in Hamburg mit Vertretern der Einsatzkräfte und ließ sich von deren Erlebnissen der vergangenen Tage und den Bedingungen des Einsatzes berichten.
Die Kanzlerin dankte auch den Familien der Polizisten, Feuerwehrleuten und Sanitäter, “die zu Hause warten und sich Sorgen machen”.
Einfach nur zerstören, ohne eine politische Auseinandersetzung zu suchen
Während des G20-Gipfels kam es seit Donnerstag zu massiven Ausschreitungen und schweren Sachbeschädigungen. Randalierer zündeten Autos an, beschädigten und plünderten Geschäfte und bewarfen Polizisten mit Böllern, Steinen und Flaschen. Mehr als 200 Beamte wurden bislang verletzt, es gab rund 260 Fest- und Ingewahrsamnahmen.
Die Verantwortlichen für die Ausschreitungen hätten einfach nur zerstören wollen, ohne eine politische Auseinandersetzung zu suchen. “Damit muss sich ein Staat auseinandersetzen. Die Sicherheitskräfte haben bewiesen, dass das der Staat auch kann”, fügte sie hinzu. “Ich kann nur sagen, Danke Hamburg, Danke allen Sicherheitskräften, aber auch allen Bürgerinnen und Bürgern.”
Hamburgs Bürgermeister lobt den Einsatz
Auch Scholz lobte den Einsatz der Sicherheitskräfte. “Ich danke der Polizei und denjenigen, die sagen, es muss aber trotzdem möglich sein, dass in Städten wie Hamburg in einem demokratischen Land wie Deutschland solche Gipfeltreffen stattfinden können”, sagte er. Die Entscheidung darüber dürfte nicht wenigen tausend Gewalttätern überlassen werden.
Scholz forderte “sehr hohe Strafen” für die Festgenommenen. Zugleich kündigte er ebenso wie Merkel finanzielle Entschädigungen für die Besitzer von angezündeten Autos oder beschädigten Läden an.
Merkel sagte, die Gespräche darüber zwischen dem Bund und der Stadt Hamburg könnten schon am Sonntag oder Montag beginnen. (afp)
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