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Impfpflicht

Ungeimpftes Arbeiten in Italien nur mit Test - 3.000 Ungeimpfte in Frankreich freigestellt

In Italien und Frankreich drehen die Regierungen die Impfschrauben immer fester. Das Ziel: Es soll mehr Impfungen geben. Weder die Proteste der Menschen auf Frankreichs Straßen noch die Forderungen italienischer Gewerkschaften und von Teilen der rechten Parteien konnten die Regierungen zu einem Einlenken bewegen.

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Impfkampagne in Spanien. Foto: Zowy Voeten/Getty Images

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Bereits einen Tag nach Inkrafttreten der Impfpflicht für Frankreichs Pflege- und Rettungskräfte seien rund 3.000 ungeimpfte Mitarbeiter vom Dienst freigestellt worden, erklärte Gesundheitsminister Olivier Véran von der Sozialistischen Partei am Donnerstag gegenüber dem Sender „RTL France“. Zudem hätten mehrere Dutzend Mitarbeiter gekündigt. Es seien aber keine Einschränkungen für Patienten zu befürchten, so der Minister. Den Angaben des regierenden Politikers nach haben die restriktiven Maßnahmen Erfolg bei den Angestellten. Minister Véran nach wollen sich viele „jetzt impfen lassen, da sie merken, dass die Impfpflicht tatsächlich besteht“.
Die ersten Spritzen für die insgesamt 2,7 Millionen von der Impfpflicht betroffenen Menschen wurden den Informationen nach bereits am Mittwoch gesetzt. Bis Mitte Oktober wurde den Mitarbeitern auferlegt, die doppelte Impfung zu bekommen. Laut dem Minister zählt dazu das Krankenhauspersonal genauso wie das Personal von Pflegeheimen und Mitarbeiter der Feuerwehr. Wer die Impfung verweigert, dem drohen Suspendierung und das Ausbleiben der Gehaltszahlungen, berichtet die österreichische „Kronen“-Zeitung über die neuen Ereignisse in Frankreich.

Italien: Ungeimpfte nur mit 15-Euro-Test zur Arbeit

Auch in Italien wehen eisige Winde für Ungeimpfte. Die Regierung erzwingt durch eine neue Regelung weitere Massenimpfungen. Wie die FAZ berichtet, beschloss die Draghi-Regierung, den sogenannten „Grünen Pass“ umfangreich auszuweiten. Die Regierung um den ehemaligen Europäischen-Zentralbank-Chef gab die neuen Regelungen am Donnerstag bekannt, ebenso wie in Frankreich. Ab dem 15. Oktober und mindestens bis zum 31. Dezember gilt, dass in allen öffentlichen und privaten Jobs ein Impfzertifikat oder ein negativer Corona-Test vorzuweisen ist, um den Arbeitsplatz aufzusuchen.
Ziel der harten Maßnahmen sei laut dem Blatt die Umstimmung von Impfgegnern und -zweiflern. In Italien seien 75 Prozent der Menschen ab zwölf Jahren „durchgeimpft“, heißt es. Die Kosten für die Tests wurden auf maximal 15 Euro für Erwachsene und acht Euro für Kinder festgelegt. Gewerkschaften und Teile der rechten Parteien hätten zuvor vergeblich gefordert, die Tests als Alternative zu den Impfungen kostenlos zu belassen. Das Argument: Es dürfe nicht sein, dass man bezahlen müsse, um arbeiten zu gehen.
Zuwiderhandlungen werden hart bestraft. Wer keinen „Grünen Pass“ habe und deshalb nicht zur Arbeit komme, werde in der Privatwirtschaft sofort ohne Bezahlung freigestellt und in öffentlichen Einrichtungen nach fünf Tagen.

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