Logo Epoch Times

In Österreich gilt ab Freitag wieder Maskenpflicht in Supermärkten

In Österreich gilt ab Freitag in Supermärkten sowie Bank- und Postfilialen erneut Maskenpflicht, wie Bundeskanzler Sebastian Kurz am Dienstag mitteilte. Als Grund gab die Regierung einen Anstieg der Corona-Infektionen an.

top-article-image

Der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz während einer Pressekonferenz am 6. April 2020 in Wien.

Foto: HELMUT FOHRINGER/APA/AFP via Getty Images)

author-image
Artikel teilen

Lesedauer: 2 Min.

Mit der erneuten Maskenpflicht sollen besonders gefährdete Kunden geschützt werden. Kurz fügte hinzu, die Maske habe auch einen symbolischen Effekt: “Je mehr sie aus unserem Alltag verschwindet, desto stärker wird die Sorglosigkeit.”
Österreich hatte Mitte März strikte Corona-Beschränkungen eingeführt; Anfang April wurde die Maskenpflicht in Supermärkten eingeführt, um die schrittweise Öffnung der Geschäfte abzufedern.
Die Maßnahmen wurden inzwischen deutlich gelockert, zuletzt galt die Maskenpflicht nur noch in Bussen und Bahnen sowie in Apotheken.
Auch an der Grenze sollen verschärfte Regeln gelten. Ab Freitag ist eine Reise aus Risikogebieten nur noch mit negativem PCR-Test, der bei einem zertifizierten Labor gemacht wurde, erlaubt. Auch eine verstärkte Überwachung der Quarantäne ist geplant.
Zudem sollen die Grenzkontrollen mit Mitarbeitern der Gesundheitsbehörden durchgeführt werden. Kurz sagte: “Bitte unterlassen Sie diesen Sommer Reisen in die Balkan-Region.”

Stimmen aus der Politik

Während die SPÖ die Wiedereinführung der Mund-Nasen-Schutzmasken in Supermärkten, Bank- und Postfilialen, befürwortete, kritisierte sie gleichzeitig ein fehlendes Gesamtkonzept der Bundesregierung. Laut Gesundheitssprecher Philip Kucher gäbe es in Österreich einen “Fleckerlteppich”. Für ihn mache es keinen Sinn, wenn in Oberösterreich auf eine ähnliche Situation anders als in Vorarlberg reagiert werde.

Die FPÖ bezeichnete die Maskenpflicht beim Lebensmitteleinkauf als “reine Schikane”.

Die NEOS kritisieren das Fehlen von evidenzbasierte Maßnahmen.

Am Montag hatte die Zahl der Covid-Erkrankten in österreichischen Krankenhäusern erstmals seit Ende Mai wieder die Marke von hundert Patienten überschritten. In Österreich steckten sich bisher knapp 20.000 Menschen mit dem Coronavirus an, 710 infizierte Menschen starben. Im Land leben 8,9 Millionen Einwohner. (afp/sua)

Kommentare

Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.