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Reaktion

„In vernünftigen Händen“ - Trump begrüßt Twitter-Übernahme durch Musk

„Ich bin sehr glücklich, dass Twitter sich jetzt in vernünftigen Händen befindet.“ Das kommentierte der frühere US-Präsident Donald Trump zu der inzwischen abgeschlossenen Twitter-Übernahme.

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Der ehemalige US-Präsident Donald Trump bei einem Auftritt in Texas am 22. Oktober 2022.

Foto: Brandon Bell/Getty Images

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Lesedauer: 3 Min.

Der frühere US-Präsident Donald Trump hat die Übernahme des Kurzbotschaftendienstes Twitter durch den High-Tech-Milliardär Elon Musk begrüßt. „Ich bin sehr glücklich, dass Twitter sich jetzt in vernünftigen Händen befindet“, schrieb der Republikaner, der nach der angeblichen „Erstürmung“ des US-Kapitols Anfang 2021 von Twitter verbannt worden war, am Freitag auf der von ihm mitgegründeten Online-Plattform Truth Social. Twitter werde damit nicht länger von „linksradikalen Verrückten und Irren geführt, die unser Land wirklich hassen.“
Twitter müsse nun hart daran arbeiten, sich von all den Bots und gefälschten Konten zu befreien, die dem Online-Dienst geschadet hätten. „Es wird viel kleiner sein, aber besser“, erklärte der frühere US-Präsident weiter.
Musk hatte die Übernahme von Twitter am Donnerstag abgeschlossen und umgehend eine Reihe von Führungskräften des Kurzbotschaftendienstes gefeuert.

Weniger Zensur?

Linksgerichtete Kritiker befürchten, dass der Gründer des Elektroautobauers Tesla und reichste Mensch der Welt die Moderation von Inhalten etwa im Kampf gegen sogenannte „Falschinformationen“ und „Hassbotschaften“ massiv zurückfahren könnte. Konservativ eingestellte Gruppen sehen in der Firmenübernahme hingegen einen Erfolg im Kampf gegen Zensur und für Meinungsfreiheit.
Im Mai sorgte der Multimilliardär mit der Ankündigung für Aufsehen, er wolle Trumps Verbannung von Twitter zurücknehmen. Die damalige Führungsriege von Twitter hat Trumps Konto nach dem Protest seiner Unterstützer vor dem Kapitol vom 6. Januar 2021 kurzerhand gesperrt. Die Gegner Trumps bezeichnen den Protest auch immer wieder als Angriff oder Sturm auf das Kapitol.
Trumps Verbannung von Twitter bezeichnete Musk im Mai als „moralisch falsch und einfach nur dumm“. Eine Rückkehr zu dem einflussreichen Netzwerk würde für Trump für eine mögliche Kandidatur bei der Präsidentschaftswahl 2024 gerade rechtzeitig kommen.
Vor Trump hatten bereits zahlreiche andere Politiker die Übernahme von Twitter durch Musk begrüßt. „Redefreiheit!!!!“ twitterte etwa die Abgeordnete Marjorie Taylor Greene, eine Trump-Unterstützerin.

Übernahme abgeschlossen

Seit dem Freitagnachmittag gilt die Kaufprozedur als offiziell abgeschlossen. Elon Musk hat den rund 44 Milliarden Dollar (44,2. Mrd. Euro) teuren Kauf des Kurznachrichtendienstes Twitter abgeschlossen. Twitter informierte die US-Wertpapieraufsicht SEC am Freitag über den Rückzug von der Börse und bestätigte damit den Vollzug der Übernahme.
Damit endet ein monatelanges Hin und Her, das zwischenzeitlich auf einen brisanten Gerichtsprozess zusteuerte. Musk nimmt das Online-Netzwerk nun in Privatbesitz – die New York Stock Exchange hat die Aktien bereits aus dem Handel genommen. Zudem will der Tech-Milliardär ein neues Management aufstellen. (afp/dpa/mf)

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