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Weltweite Forschung

Klima-Erwärmung unterbricht nur langfristigen Abkühlungstrend

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Gemälde von Pieter Brueghel dem Jüngeren (1601) zeigt das Leben in den langen Wintern der letzten kleinen Kaltzeit Europas. Foto über idw

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Die Ergebnisse einer von amerikanischen und schweizerischen Nationalfonds gestifteten groß angelegten Forschungskampagne zur Untersuchung der globalen Klima-Entwicklung der letzten 1000 bis 2000 Jahre sind kürzlich in der Fachzeitschrift «Nature Geoscience» veröffentlicht worden. Demnach war die Wärmeperiode zwischen 1971 und 2000 eine Unterbrechung eines langfristigen Abkühlungstrends. Nur in der Zeit zwischen 21 und 80 nach Christus soll es in Europa noch wärmer gewesen sein.
1991 startete eine Forschungsorganisation mit Sitz in der Berner Universität das Großprojekt zur Untersuchungen von Klima-Schwankungen in der Vergangenheit. Durch die engmaschige Vernetzung globaler Experten und die Analyse von 511 lokalen Klima-Archiven, konnten die Resultate auf eine sehr breite Datenbasis gestellt werden. Als Quellen dienten Daten aus Baumringen, Pollen, Korallen, See- und Meeressedimenten, Eisbohrkerne, Stalagmiten und historischen Aufzeichnungen.
Anhand von Temperaturkurven, die erstmals für jeden Kontinent erstellt werden konnten, sollte die Frage danach, wie „global“ Klima-Trends tatsächlich sind, endlich sicher beantwortet werden. Durch Vergleich dieser Temperaturkurven lassen sich Ähnlichkeiten eher hemisphärenweit beobachten, als auf der ganzen Erde. Die aus dem Mittelalter bekannte Wärmeperiode oder die kleine Kaltzeit waren demnach keine globalen sondern lokale Klima-Phänomene. Als damals in der Mitte des letzten Jahrtausends die Temperaturen unter den langfristigen Mittelwert fielen, geschah dies zwar global, aber in Asien, der Arktis und Europa Jahrzehnte früher als in Nordamerika und auf der Südhemisphäre.
Für den allgemeinen lang anhaltenden Abkühlungstrend sollen Vulkane, die Sonnenaktivität und Erdbewegungen verantwortlich sein.

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