Los Angeles: US-Grenzschutz nimmt chinesischen Spion am Flughafen fest
In den USA ist der chinesische Wissenschaftler Xin Wang wegen Spionageverdachts festgenommen worden. Bei der Befragung durch Grenzschutzbeamte am Flughafen gab er zu, in Wirklichkeit beim chinesischen Militär zu arbeiten und Informationen weitergegeben zu haben.

Flughafen in Los Angeles-
Foto: iStock
In den USA ist ein chinesischer Wissenschaftler wegen Spionageverdachts festgenommen worden. Xin Wang sei Anfang Juni am Flughafen von Los Angeles in Gewahrsam genommen worden, als er auf dem Rückweg in seine Heimat war, erklärten die Staatsanwaltschaft und das FBI am Donnerstag in San Francisco.
Der Mann habe bei der Befragung durch Zoll- und Grenzschutzbeamte am Flughafen zugegeben, in Wirklichkeit beim chinesischen Militär zu arbeiten und Informationen weitergegeben zu haben.
Wang soll Offizier der Chinesischen Volksbefreiungsarmee und bei einem militärischen Universitätslabor angestellt sein.
Wang gab sich als Forscher aus
Bei der Einreise 2019 hatte er sich allerdings als medizinischer Forscher ausgegeben, um an der Universität von Kalifornien in San Francisco (UCSF) zu arbeiten.
Laut Gerichtsdokumenten sagte Wang den US-Behörden, dass er von seinen Vorgesetzten in China angewiesen worden sei, den Aufbau eines UCSF-Labors zu verfolgen und Informationen darüber mitzubringen, wie es in China nachgebaut werden könne. Einige Unterlagen habe er bereits per E-Mail nach China gesendet.
Wang habe vor seinem geplanten Rückflug nach China außerdem Chat-Verläufe auf seinem privaten Telefon gelöscht. Er wurde wegen Visabetrugs beschuldigt und muss im Falle einer Verurteilung mit bis zu zehn Jahren Gefängnis und einer Geldstrafe von 250.000 Dollar rechnen. (afp/yz/nh)
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