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Mecklenburg-Vorpommern behält Lockdown trotz niedriger Fallzahlen bei - Sachsen überlegt Kita-Schließung

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Geschlossenes Lokal während des Semi-Lockdowns in Deutschland. Nur Take-Away ist möglich.

Foto: Maja Hitij/Getty Images

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Lesedauer: 3 Min.

In Mecklenburg-Vorpommern (MV) sind trotz niedriger Fallzahlen keine Lockerungen des Lockdowns geplant. Ministerpräsidentin Manuela Schwesig erklärte gegenüber dem NDR, die Schutzmaßnahmen seien weiter notwendig, weil es keinen wesentlichen Abwärtstrend bei den Zahlen gebe und die zweite Welle ins Land hineindrücke. Deshalb werde es auch dort bis zum 10. Januar geschlossene Restaurants, Museen, Theater und Freizeiteinrichtungen geben.
Weiter äußerte sie gegenüber NDR die Annahme, dass Corona „noch im Januar und Februar“ ein Thema bleiben werde, auch wenn die Entwicklung bei den Impfstoffen Hoffnung verspreche.
Touristische Ausflüge nach Mecklenburg-Vorpommern mit Hotelübernachtungen werden vom 23.12. bis 1.1. im Rahmen von Familienbesuchen erlaubt sein, gab Wirtschaftsminister Harry Glawe vor einigen Tagen bekannt. In diesem Zusammenhang seien bis zu drei Übernachtungen für Mitglieder der Kernfamilie möglich.
Darüber hinaus dürfen lediglich Personen zu touristischen Zwecken ins Land einreisen, die dort über Feriendomizile im Eigentum oder mit einem mindestens über sechs Monate andauernden Mietvertrag verfügen.

Sachsen denkt über weitere Verschärfungen nach

In Sachsen gelten mancherorts verschärfte Corona-Einschränkungen. Dies ist, wie die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet, in den Landkreisen Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, Bautzen und Erzgebirgskreis der Fall. In den betreffenden Gebieten gilt neben einer Beschränkung des Ausgangs auf „triftige Gründe“ eine Maskenpflicht in Fußgängerzonen und auf Parkplätzen.
In der „Sächsischen Zeitung“ äußerte sich Ministerpräsident Michael Kretschmer „besorgt“ bezüglich der Infektionszahlen und hat mögliche noch striktere Maßnahmen wie die Schließung von Schulen, Kitas und Geschäften, die nicht der Lebensmittelversorgung dienen, in Aussicht gestellt.
„Wir müssen deutlich unter die 200, aus meiner Sicht sogar deutlich unter die 100“, meinte Kretschmer auf die Frage, wann mit ersten Schritten zurück zur Normalität gerechnet werden könne. „Wenn wir auf dem Weg dahin sind, kann man über Vieles reden.“ Derzeit sei aber das Gesundheitssystem in akuter Gefahr der Überlastung.
Kretschmer appellierte an die Sachsen, zu Hause zu bleiben und die notwendigen Einkäufe beim Einzelhandel zu machen, um „nicht alles online zu bestellen“. Er selbst werde an Weihnachten die Kirche nicht besuchen. Seine Mahnung lautet: „Was jetzt nicht sein muss, das muss man jetzt auch nicht machen.“

Berliner Bürgermeister rechnet nicht mit Lockerungen

Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller äußerte gegenüber RBB, es sei zwar positiv, dass die Zahl der Neuinfektionen seit einigen Tagen rückläufig sei. An Lockerungen bezüglich privater Treffen an Weihnachten und Silvester sei jedoch nicht zu denken. Es sei noch „viel zu tun“ und man könne sich „im Moment aufgrund unserer Zahlen einfach nicht mehr zutrauen“.

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